Fidschi-Inseln

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"Amadea": Auf Bitten der USA: Fidschi beschlagnahmt 300 Millionen Dollar teure Oligarchen-Superjacht

"Amadea" Auf Bitten der USA: Fidschi beschlagnahmt 300 Millionen Dollar teure Oligarchen-Superjacht

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Behörden auf den Fidschi-Inseln haben laut US-Justizministerium eine 300-Millionen-Dollar-Superjacht beschlagnahmt. Die "Amadea" soll dem russischen Oligarchen Suleiman Kerimow gehören. Ein Gericht auf den Fidschi-Inseln hatte die Beschlagnahmung angeordnet, die Vereinigten Staaten hatten den Inselstaat zuvor darum ersucht. Regierungssprecherin Jen Psaki. "Wie Sie wissen, hat Präsident Biden deutlich gemacht, dass wir gegen russische Oligarchen und ihre unrechtmäßigen Gewinne mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln vorgehen werden. Und hier sehen Sie die Jacht. Das Beste zum Schluss: Wir haben jetzt eine Jacht, von einem Oligarchen." Kerimow war 2014 und 2018 von den USA als Reaktion auf das russische Vorgehen in Syrien und der Ukraine mit Sanktionen belegt worden, ebenfalls von der EU.
Corona-Welle erreicht Fidschi: Covid-Bedrohung im Paradies

Inselgruppe im Pazifik Corona-Welle erreicht Fidschi: Covid-Bedrohung im Paradies

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Coronanachrichten vom anderen Ende der Welt. Fidschi, der winzige Inselstaat im Pazifik weit östlich von Australien, hat nicht nur den steigenden Meeresspiegel zu fürchten, nein, Fidschi kämpft derzeit auch mit einer Welle von Covid-19-Erkrankungen. In einer Gemeinde nahe der Hauptstadt Suva sorgte die Polizei am Wochenende dafür, dass ausschließlich medizinisches Personal und Sicherheitspersonal Zugang fand. Gesperrte Zone. Alle anderen mussten draußen bleiben. So auch diese Verwandte. "Die Namen der Infizierten werden nicht veröffentlicht, also können wir nicht sagen, wer von unserer Familie dort drin betroffen ist", so erzählt Sefaira Vere Waqaituinayau. Sie organisiere Essen und Artikel des täglichen Bedarfs, Soldaten oder Polizisten brächten sie den Verwandten in der gesperrten Zone. Im vergangenen Jahr war Fidschi mit seinen rund 900.000 Einwohnern glimpflich davon gekommen. Die Insel konnte die Grenzen vergleichsweise schnell schließen. Doch jetzt, da auch hier die Delta-Variante wütet, melden die Behörden rund 300 Neuansteckungen pro Tag. Mit Papua-Neuguinea stellt Fidschi unter den Pazifiknationen damit einen besorgniserregenden Rekord auf. Katie Greenwood von der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung beschreibt die Lage so: "Die Situation auf Fidschi ist ein Weckruf für alle Pazifiknationen, die bisher noch nicht betroffen waren. Es muss geimpft werden." Bisher wurden 15 Tote im Zusammenhang mit einer Coronavirusinfektion gemeldet. Rund 50 Prozent der Einwohner Fidschis haben mindestens eine Impfdosis erhalten, 6 Prozent bereits eine zweite. Die Schulen sind geschlossen, es gilt eine Ausgangssperre. Es sind harte Zeiten für die Menschen hier auf der Insel auch wirtschaftlich. Denn Fidschi generierte vor der Pandemie rund 40 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts durch Einnahmen aus dem Tourismus - und kann nur hoffen, dass das irgendwann wieder der Fall sein wird.