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Ausschreibung Henri Nannen Preis
Gruner + Jahr und der stern stiften gemeinsam einen Preis für Printjournalisten, mit dem die journalistischen Bestleistungen des jeweils zurückliegenden Jahres gewürdigt werden. Über die Preisträger entscheiden unabhängige Vor- und Hauptjurys.
Mit dem Henri Nannen Preis möchten Gruner + Jahr und der stern den Qualitätsjournalismus im deutschsprachigen Raum fördern und pflegen und gleichzeitig das Andenken des 1996 verstorbenen stern-Gründers Henri Nannen lebendig halten.
Die Kategorien
Die jeweils mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung wird in fünf Kategorien verliehen, die die Vielfalt von modernem Printjournalismus widerspiegeln:
- für die beste Reportage - Egon Erwin Kisch-Preis
- für eine besonders verständliche und anschauliche Dokumentation über einen komplexen, gegenwärtigen oder zeitgeschichtlichen Sachverhalt
- für die beste investigative Leistung
- für ein herausragendes Beispiel unterhaltsamer, humorvoller Berichterstattung
- für die beste Foto-Reportage
Außerdem wird der Henri Nannen Preis für ein publizistisches Lebenswerk sowie für engagiertes Eintreten für die Pressefreiheit im In- und Ausland vergeben.
Erläuterungen zu den Kategorien
In die Reportage-Kategorie gehören journalistische Arbeiten, die in nicht-fiktiver Darstellungsform eine räumlich und zeitlich begrenzte Geschichte wiedergeben, die vom Autor erlebt oder beobachtet wurde. Sie darf subjektive Elemente enthalten und soll beim Leser für "Kino im Kopf" sorgen. Für diese Kategorie können auch journalistische Porträts ausgewählt werden.
In der Kategorie Dokumentation können journalistische Arbeiten eingereicht werden, die einen komplexen Sachverhalt besonders verständlich und anschaulich darstellen. Dabei kann es sich um historische, philosophische oder Themen der aktuellen Politik (z.B. Steuer- oder Rentenreform) ebenso handeln wie um wissenschaftliche Themen (z.B. die Forschungen der Astroteilchenphysik). Die Dokumentation ist in der Regel keine erlebte sondern eine darstellende Geschichte. Bewertet wird die Leistung des Autors, den Sachverhalt angemessen verständlich zu machen.
In die Kategorie der investigativen Leistungen gehören journalistische Arbeiten, die unbekannte Fakten, Hintergründe, Zusammenhänge und Machenschaften aufdecken, Skandale enthüllen und Affären ans Licht bringen und so die Kontrollfunktion der Presse und ihre "öffentlichen Aufgabe" in besonderer Weise wahrnehmen. Die Leistung der Recherche wird höher gewertet als die schreiberische.
In der Kategorie der unterhaltsamen, humorvollen Berichterstattung können nicht nur klassische Glossen, Satiren, Parodien etc. eingereicht werden, sondern auch journalistische Texte wie Berichte, Reportagen oder Porträts, die sich einem Thema auf eine besonders humorvolle Weise widmen.
In der Kategorie Foto-Reportage wird die Autorenleistung eines Fotografen gewertet, nicht die Layout-Leistung eines Grafikers. Es können jedoch nur veröffentlichte Fotostrecken begutachtet werden. Fotostrecken aus Buchveröffentlichungen sind auch bei Vorabdruck in einer Zeitung oder Zeitschrift nicht zulässig.
Die Teilnahmebedingungen
Ab sofort können journalistische Arbeiten eingereicht werden, die im Jahre 2006 in einer deutschsprachigen Zeitung oder Zeitschrift veröffentlicht wurden. Einsendeschluss ist der 15. Januar 2007.
Beiträge können dabei nicht nur vom Autor selbst, sondern auch von Kollegen oder Lesern eingesendet werden. Pro Kategorie werden jeweils nicht mehr als zwei Arbeiten eines Autors/Fotografen berücksichtigt. Bei Texten einer regelmäßigen Kolumne, die für die Kategorie Humor eingereicht werden, entfällt diese Beschränkung.
Für die Kategorien Reportage, investigativer Journalismus, Dokumentation und Humor und gilt:
Einzureichen sind pro Beitrag je ein Original der Veröffentlichung oder eine Kopie des Originals und vier Ausfertigungen des veröffentlichten Textes (möglichst ohne Fotos) im DIN-A4-Format (Kopien/Pressedatenbank/Word-Dokument/PDF). Das Datum der Veröffentlichung muss erkennbar sein. Die Texte müssen gut lesbar sein und unbedingt mit der veröffentlichten Fassung des Textes übereinstimmen. Verkleinerte Kopien dürfen nicht eingereicht werden.
Für die Kategorie Fotografie gilt:
Einzureichen sind pro Beitrag je ein Original der Veröffentlichung und vier Farbkopien davon (keine Original-Prints). Die Fotoserie oder -reportage muss mindestens sechs veröffentlichte Bilder umfassen.
Für alle Einreichungen gilt:
Für jede eingereichte Arbeit ist jeweils ein separates Anmeldeformular auszufüllen, das am Ende dieses Textes heruntergeladen werden kann. Wenn in der Kategorie unterhaltsame, humorvolle Berichterstattung mehrere zusammengehörige Arbeiten (z.B. regelmäßige Kolumnen) eingereicht werden, genügt dafür ein Anmeldeformular.
Bitte fügen Sie ein stichwortartiges "Making of" bei (nicht mehr als eine Din-A4-Seite): Unter welchen Rahmenbedingungen sind Text oder Fotostrecke entstanden (z.B. Arbeitsbedingungen, Restriktionen, Kosten- oder Zeitdruck)? Gab es besondere Umstände (z.B. Schwierigkeiten bei der Recherche, Widerstände gegen die Veröffentlichung)? Welche Reaktionen wurden durch die Veröffentlichung ausgelöst? Welche Tragweite hat sie gehabt (auch für den Autoren/Fotografen persönlich)?
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Anmeldeformular.rtf
Anmeldeformular.pdf
Einsendungen an:
Henri Nannen Preis
20444 Hamburg
Rückfragen an:
T: 040 / 3703-2902
F: 040 / 3703-5844
henri-nannen-preis@guj.de
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