Corona-Pandemie "Schwer vorstellbar": Armin Laschet stellt Karneval infrage

Armin Laschet, nordrhein-westfälischer Ministerpräsident:  "Der Karneval steht zur Disposition."
Armin Laschet, nordrhein-westfälischer Ministerpräsident:  "Der Karneval steht zur Disposition."
© Henning Kaiser/ / Picture Alliance
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet hat die Karnevalisten wegen der Corona-Pandemie zum Verzicht aufgerufen. "Wir können mit dem Virus nicht so Karneval feiern wie es üblich war". Nun wird über mögliche Alternativen diskutiert.

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet bittet Karnevalisten wegen der Corona-Pandemie um Verständnis. "In diesem Corona-Jahr mussten und müssen wir alle auf Liebgewonnenes verzichten: Wenn Christen auf ein Osterfest in der Gemeinschaft, die Schützen auf ihr Schützenfest, Weintrinker auf ihr Weinfest, die Fußballfans auf ihre Stadionbesuche verzichten mussten, dann ist doch klar, dass auch der Karneval zur Disposition steht", sagte der CDU-Politiker der "Bild am Sonntag". 

Er wünsche sich eine gemeinsame Regelung in den benachbarten Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, die von den Vereinen mitgetragen werde. "Dann werden die Menschen verstehen, dass wir mit dem Virus nicht so Karneval feiern können wie es üblich war", sagte Laschet. Karneval mit vielen Menschen auf engem Raum und Alkohol sei derzeit schwer vorstellbar.

Angesichts der neuen Corona-Auflagen für Großveranstaltungen in NRW planen die Kölner Karnevalisten bereits einen alternativen Start in die Session am 11.11. - mit deutlich weniger Besuchern. Wegen der Infektionszahlen sei eine Sessionseröffnung in kleiner Runde mit Live-Übertragung im WDR das wahrscheinlichste Szenario, hatte der Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, Christoph Kuckelkorn, am Donnerstag erklärt.

AFP
cf

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