Der Mallorca-Urlaub endete für sechs Männer noch vor der Abreise aus Deutschland. Weil sie sich am Donnerstag vor dem Abflug "ausfällig und respektlos" verhielten, warf der Ryanair-Pilot die Passagiere am Flughafen Nürnberg aus dem Flieger. Laut Polizeibericht seien die Malle-Urlauber zunächst aufgrund ihrer Lautstärke aufgefallen – die Männer waren bereits stark alkoholisiert. Im Flugzeug widersetzten sie sich den Anweisungen des Flugpersonals, wobei sie die Angestellten verbal angegangen haben sollen.
Die Crew hätte die Fluggäste laut Polizeiangaben wiederholt aufgefordert, das Trinken von selbst mitgebrachtem Alkohol und das Rauchen von E-Zigaretten einzustellen. Aufforderungen, die die betrunkenen Urlauber ignorierten – mit entsprechenden Konsequenzen. Der Pilot entschied, die Männer vom Flug auszuschließen und alarmierte die Polizei.
Mallorca-Urlaubern blüht saftige Geldstrafe
Das Flugzeug befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits auf dem Rollfeld und war gezwungen, wieder das Terminal anzusteuern. Polizeibeamte der Grenzpolizei Flughafen begleiteten die sechs Störenfriede mit Unterstützungskräften aus dem Flugzeug. Mit einstündiger Verspätung hob der Ryanair-Flug schließlich Richtung Spanien ab – ohne die betrunkenen Männer.
Diese müssen sich nun wegen Verstoßes gegen das Luftsicherheitsgesetz verantworten. Und das könnte sie deutlich teurer zu stehen kommen als der Urlaub am Ballermann: Ihnen blüht eine Geldstrafe von bis zu 25.000 Euro.
Service über den Wolken: Als es noch Hummer und Schnittchen an Bord gab

Mallorca und Griechenland sind nach Angaben des Reiseveranstalters Tui zunehmend beliebte Reiseziele für den Spätsommer. "Seit der Pandemie haben viele Urlauber den Spätsommer entdeckt", teilt Tui Deutschland mit. Besonders die spanische Urlaubsinsel profitiere von dieser Entwicklung.
Quellen:Bayerischer Rundfunk, Polizeipräsidium Mittelfranken, mit DPA-Material