Bei einer Weihnachtsfeier in einer australischen Grundschule sind fünf Kinder durch einen schweren Hüpfburg-Unfall ums Leben gekommen. Die Hüpfburg sei von einer Windböe erfasst und etwa zehn Meter hoch in die Luft geschleudert worden, berichtete am Donnerstag die Polizei im Bundesstaat Tasmanien. Mehrere Kinder wurden verletzt, einige von ihnen lebensgefährlich.
Zunächst waren vier Todesopfer - zwei Jungen und zwei Mädchen im Alter von etwa elf Jahren - gemeldet worden. Später starb eines der lebensgefährlich verletzten Kinder im Krankenhaus.
Scott Morrison: Vorfall "bricht einem das Herz"
Nach Angaben der Einsatzkräfte feierten die Schüler in Devonport im Norden der Insel Tasmanien an dem sonnigen Frühsommertag die letzte Unterrichtswoche vor den Weihnachtsferien. Die Schule hatte zu der Feier mit Wasserspielen, Rutschen, einem Bastelbereich sowie einer Hüpfburg geladen.
Australiens Regierungschef Scott Morrison nannte den Vorfall "einfach erschütternd". "Junge Kinder, die einen vergnüglichen Tag im Freien verbringen, zusammen mit ihren Familien, und dann kommt es zu solch einer schrecklichen Tragödie." Der Vorfall "bricht einem das Herz".
Mehrere Rettungshubschrauber und Krankenwagen waren am Unglücksort im Einsatz. Auf Fernsehbildern waren weinende Einsatzkräfte zu sehen, die das Gelände abschirmten. Die Polizei leitete Ermittlungen ein. Im Wetterbericht war für Donnerstag nur "leichter Wind" vorhergesagt worden.
Nach dem tödlichen Vorfall hieß es auf der Facebook-Seite der Grundschule: "In unserer Schule hat sich ein Unfall ereignet." Die Schule werde "für den Rest des Tages" schließen. "Wir bitten die Eltern dringend, ihre Kinder abzuholen."