Australien Seelöwe greift Trainer im Zoo an

Erst ein Killerwal, nun ein Seelöwe: Im Zoo von Adelaide hat ein wütender Seelöwen-Bulle seinen Trainer angegriffen. Der Mann kam in die Klinik, seine Wunden mussten mit 30 Stichen genäht werden. Das Tier hatte jedoch einen guten Grund für seine Attacke: Man hatte ihm das Weibchen weggenommen.

Kaum eine Woche nach dem tödlichen Angriff eines Schwertwals auf seine Trainerin in einem Freizeitpark in Florida hat ein eifersüchtiger Seelöwe in Australien seinen Trainer angegriffen. Vor den Augen von Besuchern biss der sieben Jahre alte Tasco seinen Betreuer im Zoo von Adelaide in den Arm. Der Mann kam ins Krankenhaus, seine Wunden mussten mit 30 Stichen genäht werden. Er wollte aber schon am Dienstag zur Arbeit zurückkehren, teilte der Zoo am Montag mit.

Zoodirektor Chris West spielte den Zwischenfall herunter. Der Zoo hatte Tascos Gespielin, eine Seelöwendame, kurz zuvor in ein anderes Gehege verlegt. Der Seelöwe sei normalerweise nicht aggressiv, habe seinen Trainer aber wohl mit einem Rivalen verwechselt. "Es war nicht die Schuld des Seelöwen", sagte West am Montag. "Er hat nur getan, was natürlich ist. Wenn er in der Wildnis am Strand ein Weibchen verteidigen würde, würde er sich auch auf ein anderes Männchen stürzen."

Vergangene Woche hatte ein Wal im Freizeitpark Seaworld in Orlando in Florida seine Trainerin am Pferdeschwanz gepackt und unter Wasser gezogen. Die 40-Jährige starb.

DPA
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