Vogelgrippe
Seelöwen verenden in Peru – mehr als 700 tote Tiere seit Januar
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STORY: Immer wieder werden derzeit an der Küste Perus verendete Seelöwen gefunden. Nach Angaben der peruanischen Behörden sind seit Mitte Januar mehr als 700 Seelöwen in den Schutzgebieten des Landes gestorben. Nach der Entdeckung von Zehntausenden Vögeln, die an der Vogelgrippe gestorben seien, sei festgestellt worden, dass die hochansteckende Tierkrankheit auch für den Tod Hunderter Seelöwen verantwortlich sei, teilte die Naturschutzbehörde mit. Labortests hätten den Vogelgrippe-Erreger H5N1 in den toten Seelöwen nachgewiesen, hieß es: "Wir wissen, dass der Vogelgrippevirus bei Vögeln hochgradig pathogen ist, aber er kann sich auch ausbreiten und Säugetiere infizieren. Wenn ich mich nicht irre, gab es Fälle in Ecuador, wo sich ein Kind infiziert hat. Und jetzt werden auch Seelöwen infiziert." Die peruanische Forst- und Wildtierbehörde Serfor forderte die Menschen auf, den Kontakt mit Seelöwen und Seevögeln am Strand zu vermeiden und darauf auch bei ihren Haustieren zu achten. Die Behörden gehen davon aus, dass die Vogelgrippe mit Zugvögeln nach Südamerika gelangt ist. Der Vogelgrippe-Erreger H5N1 kann in seltenen Fällen auch auf andere Säugetiere und Menschen übertragen werden und dann schwere Erkrankungen auslösen.