Um zu überleben, kämpfte er mit Schraubenschlüsseln und Zündkerzen gegen Krokodile: Zwei Männer waren in der Nähe der nordaustralischen Stadt Darwin in der Wildnis unterwegs, um dort Krabben zu fangen. Als sie versuchten, die Krabbenfallen an Bord zu hieven, soll ihr Boot von einem Krokodil umgestoßen worden sein. Wie der australische TV-Sender ABC berichtet, wurde einer der Männer unter dem gekenterten Boot gefangen und ertrank. Dem anderen Mann gelang es offenbar, auf das Boot zu klettern. Von dort aus soll er dann mehr als drei Stunden lang verzweifelt versucht haben, eine wachsende Zahl Krokodile abzuwehren.
Ein Angestellter eines Rettungsdienstes berichtete ABC, "er nutzte Schraubenschlüssel und Zündkerzen, um sie zurückzuhalten". Die Rettung für den Mann kam dann in Form von anderen Krabbenfischern, die zufällig in der Gegend waren und seine Hilferufe gehört hatten. Wie ABC berichtet, wurde der Fischer dann per Helikopter in ein Krankenhaus nach Darwin gebracht. Bei seiner Einlieferung soll er unter einem schweren Schock gestanden haben, zudem sei er dehydriert gewesen.
"Salzwasserkrokodile können Menschen auch im Boot angreifen"
Schon früher soll es zu tödlichen Attacken gekommen sein, bei denen Salzwasserkrokodile Menschen sogar in deren Boten angriffen. Wie ein Gerichtsmediziner ABC sagte, existieren für Sportboote keine Regeln in Bezug auf deren Größe und Stabilität. Er sprach sich für einen konkreten Warnhinweis aus: "Salzwasserkrokodile können Menschen auch in ihren Booten angreifen; je kleiner das Boot, desto größer das Risiko."
Salzwasserkrokodile sind die weltweit größten Vertreter ihrer Art. Für Menschen werden die perfekt getarnten Jäger besonders im australischen Norden immer wieder zur Gefahr. Die Tiere verhalten sich besonders aggressiv, wenn Menschen sich absichtlich oder unabsichtlich in die Nähe ihres Geleges begeben.