Gegen 23 Uhr kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen auf den "Neuköllner Maientage" am Columbiadamm in Berlin. Ein Mann erlitt dabei Stichverletzungen. Rettungskräfte versuchten daraufhin, den Mann zu reanimieren. Das Opfer wurde schließlich in ein Krankenhaus geliefert, wo es später seinen Verletzungen erlag.
Die Berliner Zeitung "B.Z." berichtet, dass Messerstiche zum Tod geführt haben und beruft sich dabei auf Angaben der Polizei. Ob der Verstorbene auch eine Schussverletzung hatte, bestätigte die Polizei gegenüber dem Medium nicht. Bei dem Getöteten soll es sich um Mohammed R. handeln.
In der Nacht zu Sonntag versammelten sich etwa 200 Angehörige des Opfers am Krankenhaus, in dem Mohammed R. eingeliefert worden war. Es kam es zu tumultartigen Szenen.
Mohammed R. wurde 1997 in Berlin geboren, seine Staatsangehörigkeit ist unklar. Erstmals wurde er wegen gefährlicher Körperverletzung und Diebstahl verurteilt. 2018 wurde der mehrmals vorbestrafte Mann nach Informationen der "Welt" dann aus Deutschland ausgewiesen.
Mohammed R.s Bruder 2018 in Berlin getötet
Ebenfalls im Jahr 2018 wurde dessen Bruder, Nidal R., in der Nähe des aktuellen Tatorts am Tempelhofer Feld erschossen. Nidal R. war bekannter Intensivtäter mit Beziehungen zu arabischstämmigen Clans. Bei seiner Beerdigung waren damals Clangrößen aus ganz Deutschland angereist. Der Mord an Nidal R. führte zu einer härteren Gangart der Berliner Sicherheitsbehörden gegenüber der Clans.
Der oder die Täter konnten bis heute nicht gestellt werden. Es wird vermutet, dass sie sich ins Ausland abgesetzt haben. Das Motiv und die Hintergründe der Tat konnten bis heute nicht aufgeklärt werden.
Ob der Mord am Samstagabend auf den "Neuköllner Maientagen" in Zusammenhang mit der Tat im Jahr 2018 steht, ist bislang unklar. Die Täter sind auf der Flucht. Die Mordkommission des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen eingeleitet.
Ein Dutzend Mal Mord und Totschlag in Serie

Eine Mischung aus True Crime und einer großen Portion Fiktion im Hörspielformat. Mit der „blonden Bestie“ ist der Serienmörder Kurt-Werner Wichmann gemeint. Von 1968 bis 1989 mordete sich der attraktive Psychopath durch Norddeutschland. Immer wieder entkam er durch haarsträubende Ermittlungspannen der Polizei. Der sogenannte Göhrdemörder ist einer spektakulärsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die Amazon-Tochter Audible hat aus dem Stoff in ein Hörspiel gegossen.
Quellen: Welt, B.Z., Tagesspiegel