Mit minus 53 Grad ist in der nordchinesischen Stadt Mohe die niedrigste jemals in China gemessene Temperatur erreicht worden. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Montag berichtete, wurde am Sonntag in der nördlichsten Stadt der Volksrepublik an der Grenze zu Russland der Rekord von minus 52,3 Grad aus dem Jahr 1969 gebrochen. Drei Tage in Folge seien die Temperaturen dort schon auf mehr als minus 50 Grad gefallen.
Historische Kälte in China
Extreme Kälte habe die Provinz Heilongjiang heimgesucht, sodass mehrere Gegenden im Großen Hinggan-Gebirge die extrem kalten Temperaturen aushalten müssten. In der Stadt Mohe herrschten acht Monate im Jahr Schnee und Eis mit einer jährlichen Durchschnittstemperatur um minus drei Grad, berichtete Xinhua.
Damit setzt sich der Trend zu immer extremeren Wetter-Phänomenen weiter fort. Im vergangenen Sommer erlebte China ein historische Trockenperiode, die zahlreiche Flüsse und Seen, darunter den Jangtse auf Teifstände brachte. Infolgedessen kam es an manchen Orten in China sogar zu Stromknappheit.
In Deutschland beträgt die tiefste je gemessene Temperatur laut "Tagesschau" minus 37,8 Grad. Diesen Wert verzeichnete die Region Oberbayern im Jahr 1929. Im vergangenen Jahr wurde der Tiefstwert ebenfalls in Bayern erreicht. Mitte Dezember wurden es dort 19,3 Grad.
Deutschland friert, aber das ist noch gar nichts: Das sind die kältesten Orte der Welt

Propect Creek wurde in den späten 70er-Jahren gegründet für Arbeiter des Trans-Alaska-Pipelinesystems. Die nächste Stadt, Coldfoot, liegt etwa 50 Kilometer entfernt. Heute lebt in der kleinen Siedling im Nirgendwo Alaskas keiner mehr. Außer Kälte gibt es dort auch nicht viel zu holen. 1971 fiel die Temperatur dort auf unangenehme -62,1 °C.
Quellen: "Tagesschau"