Vier Sprayer, 700 Dosen Farbe und viele grandiose Bilder: 80 Stunden filmte eine Australierin Grafitti-Künstler bei ihrer Arbeit und stellte daraus ein Video her, das nun das Web erobert.
Spektakuläres Zeitraffer-Video Die faszinierende Welt der Graffiti-Kunst

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"Das Video in voller Länge" bei Youtube
Vier Graffiti-Künstler, 700 Dosen Farbe und eine alte Lagerhalle - das sind die Zutaten für diesen eindrucksvollen Clip von Selina Miles. 80 Stunden filmte die Australierin die australischen Straßen-Künstler Sofles, Fintan Magee, Treas und Quench bei ihrer Arbeit und schnitt die Bilder zu einem fünfminütigen Video zusammen. Ihr Ziel:
"Unser Ziel war es Graffiti-Kunst der Öffentlichkeit nahezubringen. Die Künstler, die dabei mitgemacht haben, sind alle sehr talentiert. Was sie erschaffen ist nichts, was nur Leuten aus der Graffiti-Szene gefällt. Ich wollte das Talent dieser Künstler zeigen"
Die Idee für "Limitless" entstand vor einem halben Jahr in Portugal. Zusammen mit dem Graffiti-Künstler Sofles filmte sie dort in einer Industrieruine ein ähnliches Video.
Den Künstler und Miles verbindet eine sechsjährige Freundschaft. Finanziert wird die Zusammenarbeit der beiden von einem australischen Sprühdosenhersteller. Ironlak sponserte auch das Material für den aktuellen Film. Eine bessere Graffiti-PR kann sich die Firma wohl kaum wünschen. Binnen einer Woche wurde das Video auf Youtube schon fast 4 Mio. Mal abgerufen. Dass Graffitis sich als Kunstform durchsetzen, liegt Miles besonders am Herzen, auch weil in ihrer Heimatstadt Brisbane wenig Angebote für Graffiti-Künstler existieren.
"Wir haben eine ziemlich starke Anti-Graffiti-Bewegung in Brisbane. Es gibt sehr strenge Gesetze gegen illegale Graffitis. Und die Regierung unterstützt auch legale Graffitis nicht. Andererseits haben wir viele talentierte Künstler. Aber viele verlassen die Stadt, weil sie keinen Raum zum sprayen finden und nur wenig Arbeit."
Brisbane greift bei Graffiti-Vandalismus hart durch. Bis zu sieben Jahren Haft drohen Sprayern, die illegal Gebäude besprühen. Zum Vergleich: In Berlin erwartet sie nur eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren. Projekte, um die Straßenkünstler zu fordern gibt es kaum.
Für Graffitis in dem Video holten sich Miles und die Künstler vorher Genehmigungen ein. Sie kontaktierten die Besitzer der alten Lagerhalle, eine Supermarktkette in Brisbane, die bereits mehrere Jahre leer stand. Nach dem Dreh wurde das Gebäude abgerissen. Was allerdings bleibt sind Aufnahmen der 26-Jährigen Filmemacherin, die die Bilder der Künstler für die Internetnutzer festgehalten hat.
Vier Graffiti-Künstler, 700 Dosen Farbe und eine alte Lagerhalle - das sind die Zutaten für diesen eindrucksvollen Clip von Selina Miles. 80 Stunden filmte die Australierin die australischen Straßen-Künstler Sofles, Fintan Magee, Treas und Quench bei ihrer Arbeit und schnitt die Bilder zu einem fünfminütigen Video zusammen. Ihr Ziel:
"Unser Ziel war es Graffiti-Kunst der Öffentlichkeit nahezubringen. Die Künstler, die dabei mitgemacht haben, sind alle sehr talentiert. Was sie erschaffen ist nichts, was nur Leuten aus der Graffiti-Szene gefällt. Ich wollte das Talent dieser Künstler zeigen"
Die Idee für "Limitless" entstand vor einem halben Jahr in Portugal. Zusammen mit dem Graffiti-Künstler Sofles filmte sie dort in einer Industrieruine ein ähnliches Video.
Den Künstler und Miles verbindet eine sechsjährige Freundschaft. Finanziert wird die Zusammenarbeit der beiden von einem australischen Sprühdosenhersteller. Ironlak sponserte auch das Material für den aktuellen Film. Eine bessere Graffiti-PR kann sich die Firma wohl kaum wünschen. Binnen einer Woche wurde das Video auf Youtube schon fast 4 Mio. Mal abgerufen. Dass Graffitis sich als Kunstform durchsetzen, liegt Miles besonders am Herzen, auch weil in ihrer Heimatstadt Brisbane wenig Angebote für Graffiti-Künstler existieren.
"Wir haben eine ziemlich starke Anti-Graffiti-Bewegung in Brisbane. Es gibt sehr strenge Gesetze gegen illegale Graffitis. Und die Regierung unterstützt auch legale Graffitis nicht. Andererseits haben wir viele talentierte Künstler. Aber viele verlassen die Stadt, weil sie keinen Raum zum sprayen finden und nur wenig Arbeit."
Brisbane greift bei Graffiti-Vandalismus hart durch. Bis zu sieben Jahren Haft drohen Sprayern, die illegal Gebäude besprühen. Zum Vergleich: In Berlin erwartet sie nur eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren. Projekte, um die Straßenkünstler zu fordern gibt es kaum.
Für Graffitis in dem Video holten sich Miles und die Künstler vorher Genehmigungen ein. Sie kontaktierten die Besitzer der alten Lagerhalle, eine Supermarktkette in Brisbane, die bereits mehrere Jahre leer stand. Nach dem Dreh wurde das Gebäude abgerissen. Was allerdings bleibt sind Aufnahmen der 26-Jährigen Filmemacherin, die die Bilder der Künstler für die Internetnutzer festgehalten hat.