Nach fast fünfjähriger Renovierungszeit ist Schloss Schönhausen in Berlin von diesem Samstag an wieder geöffnet. Die ehemalige königliche Residenz im Stadtteil Pankow spiegele in besonderer Weise die preußisch-deutsche Geschichte der vergangenen 350 Jahre wider, teilte die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg am Donnerstag in Berlin mit. Seine einzigartige Stellung verdanke Schönhausen auch seiner wechselvollen Geschichte im 20. Jahrhundert. Von 1949 bis 1960 diente es dem ersten DDR- Präsidenten Wilhelm Pieck (1876-1960) als Amtssitz. Sein Arbeitszimmer mit Originalmöbeln ist im ersten Stock zu sehen.
Im Erdgeschoss stellt die Stiftung Möbel, Tapeten und Kunstwerke aus der Zeit der Königin Elisabeth Christine aus. Sie nutzte Schönhausen von 1740 an knapp 60 Jahre lang als Sommerresidenz. Im Juni 2005 hatte die Stiftung die Verwaltung des Schlosses übernommen. Die Sanierung ksotete etwa 8,4 Millionen Euro.