Entführte Zwillinge Vater wollte seine Töchter anscheinend töten

In einem Abschriedsbrief soll er angekündigt haben, seine Kinder töten zu wollen. Der Schweizer Mann, der seine Zwillinge entführte und sich anschließend selbst tötete, hat die Kinder aber auch als Erben benannt. Von Alessia und Livia fehlt noch jede Spur.

Der Vater der seit einer Woche vermissten Schweizer Zwillinge Alessia und Livia hat einem Zeitungsbericht zufolge in einem Abschiedsbrief den Tod der beiden Mädchen angekündigt. Wie die französische Tageszeitung "Le Parisien" am Freitag berichtete, hinterließ der Mann den Brief in seinem Schweizer Haus. Er schrieb demnach, dass er zunächst die beiden Kinder und später sich selbst töten wolle. "Seltsamerweise" habe er in dem Schreiben gleichzeitig die Zwillinge als seine Erben benannt, berichtete die Zeitung. Erst an den folgenden Stellen der darin festgelegten Erbfolge stünden seine Mutter, seine Schwester und sein Bruder. Nach Angaben der Zeitung wurde über den Brief bisher nicht öffentlich berichtet, um mögliche Zeugen nicht von Aussagen abzuhalten.

Von den beiden Sechsjährigen fehlt seit gut einer Woche jede Spur. Zeugen hatten sie zuletzt gemeinsam mit ihrem Vater auf einer Fähre aus der französischen Hafenstadt Marseille nach Korsika gesehen. Wie aus Ermittlerkreisen verlautete, kehrte der Mann allerdings allein auf das französische Festland zurück. In der vergangenen Woche nahm er sich dann im Südosten Italiens das Leben. In der Schweiz selbst wurde die Suche nach den Kindern inzwischen eingestellt. Die Behörden konzentrieren sich auf Korsika.

AFP
liri/AFP

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