Essen Terroralarm: Schulministerin verspricht psychologische Hilfe

Yvonne Gebauer trägt eine Maske und spricht mit einem Kind
Yvonne Gebauer unterhält sich mit einem Grundschüler. Die Ministerin sagte den von dem vereitelten Terroranschlag betroffenen Einrichtungen in Essen psychologische Hilfe zu.
© Roland Weihrauch / Picture Alliance
NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer hat nach einem offenbar vereitelten Anschlag auf Essener Schulen den betroffenen Schülern und Lehrern Hilfe versprochen. 

Ein 16-jähriger Schüler steht im Verdacht, einen Anschlag auf das Don-Bosco-Gymnasium und möglicherweise auf eine Essener Realschule, die er zuvor besucht hatte, geplant zu haben. Die Polizei hat den Verdächtigen am frühen Donnerstagmorgen festgenommen. NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hat  den betroffenen Schülern und Lehrern Hilfe in Aussicht gestellt.

Der schulpsychologische Dienst werde "so lange wie nötig" ein Unterstützungsangebot unterbreiten, so Gebauer am Donnerstagnachmittag. "Ich habe mich sowohl mit den Schulleitungen der betroffenen Schulen als auch mit dem Innenminister ausgetauscht und den ganzen Tag über immer aktuell unterrichten lassen", so Gebauer. "Ich bin sowohl den Schulleitungen für das umsichtige Handeln vor Ort als auch der Polizei für das schnelle Eingreifen sehr dankbar. Somit konnte Schlimmstes verhindert werden. Die offenbar geplante schreckliche Tat macht mich fassungslos und wird aufgearbeitet werden müssen."

Ermittlungen gegen Schüler aus Essen laufen

Ein Spezialeinsatzkommando hatte den 16 Jahre alten Schüler aus Essen in seinem Kinderzimmer festgenommen. Bei der Durchsuchung der Wohnung hatten die Ermittler nicht nur rechtsextremes Material und Waffen gefunden, sondern auch Utensilien für den Bau von Bomben, darunter Sprengstoffe und 16 Rohrkörper, einige präpariert mit Uhren und Nägeln.

Gegen den Jungen wird nun wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat ermittelt. Die für Terrorismus zuständige Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft habe die Ermittlungen übernommen.

dpa
lhi

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