Frankfurter Flughafen Iraner wollte explosive Flüssigkeit schmuggeln

Ein Iraner wollte 200 Liter Parfum in einem Jumbo der Lufthansa in den Iran schmuiggeln. Die hochexplosive Flüssigkeit hätte nur in einem Sicherheitscontainer transportiert werden dürfen. gegen den Mann wird jetzt wegen Verstoßes gegen die Flugsicherheit ermittelt.

Der Zoll hat Hunderte Passagiere eines Lufthansa-Jumbos nach Zeitungsinformationen vor einer gefährlichen Situation bewahrt. Wie die "Bild"-Zeitung (Mittwoch) berichtete, wurde am vergangenen Freitag in Frankfurt ein 37 Jahre alter Iraner bei dem Versuch gefasst, rund 200 Liter leicht entzündlichen Parfüm-Alkohols an Bord einer Maschine nach Teheran zu schmuggeln. Ein Sprecher des Frankfurter Zolls bestätigte am Mittwoch, dass gegen den Mann wegen versuchten Frachtbetrugs und Verstoßes gegen die Luftsicherheit ermittelt werde. Aus Zoll-Sicht läge aber "eher kein Verstoß" vor.

Der Mann habe sich nach dem Einchecken seine Koffer nochmals aushändigen lassen und in diese große Mengen Parfüm gepackt. Dabei sei beträchtliches Gepäckübergewicht entstanden, für das der Mann eine Gebühr von mehr als 3000 Euro an die Fluggesellschaft hätte zahlen müssen. Das habe er durch das nachträgliche Beladen der Koffer offenbar vermeiden wollen, vermutete der Zoll-Sprecher. Er bestätigte Informationen der Zeitung, dass die explosive Flüssigkeit höchstens in teuren Spezialcontainern im Frachtraum hätte transportiert werden dürfen.

DPA
hw/DPA

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