Globus Enge in der Badehose, Pistole in der Fettfalte

Abhängen in der Achterbahn

Da ging's gar nicht mehr rund: Zwei Dutzend Achterbahn-Fahrer hingen stundenlang in der Achterbahn "Invertigo" fest, die eine der Hauptattraktionen des Vergnügungsparks "Great America" im kalifornischen Santa Clara ist. Zum Teil mussten die Menschen mehr als vier Stunden in luftiger Höhe ausharren, bevor sie aus ihrer misslichen Lage befreit wurden. Immerhin: Nach Angaben der Feuerwehr wurde niemand verletzt. Die Leitung des Parks teilte mit, dass ein Kettenantrieb der Achterbahn versagt hätte. Dadurch kam die gewöhnliche rasante Fahrt zum Stillstand. Fahrgäste, die sich unter einer Schiene mit baumelnden Beinen paarweise gegenüber saßen, hingen in dem Boomerang-Gerüst mit Loopings und senkrechten Auffahrten zehn bis 25 Meter hoch in der Luft. Jeder musste einzeln mit einer Feuerwehrleiter aus seinem Sitz befreit und in Sicherheit gebracht werden. Alle hätten sich recht ruhig verhalten, zeigte sich ein Sprecher der Feuerwehr erleichtert.

Hochzeitsnacht als Wodka-Braut

Was da wohl schief gelaufen ist? Im Brautkleid und mit einer Kiste Wodka hat eine Frischvermählte ihr Hochzeitsfest einsam und allein auf einem Kölner Parkplatz ausklingen lassen. Polizisten fanden die 30-Jährige am vergangenen Sonntag auf der Rückbank eines Autos, wie die Beamten am Montag mitteilten. Die brütende Hitze und der Alkohol hatten sie in einen Tiefschlaf versetzt. Weder das Klopfen noch die Rufe der Polizisten oder das Aufbrechen der Scheibe konnten die erschöpfte Braut aus ihren Träumen holen. Mehr noch: Erst nach einiger Zeit erinnerte sie sich überhaupt wieder daran, geheiratet zu haben. Irgendwann fielen ihr wieder Details des Festes ein. Nur, wo war eigentlich der Bräutigam? Daran erinnerte sich die Wodka-Braut nicht.

Sturzbetrunken auf die Wache

So leicht hat es die Polizei selten: Im fränkischen Fürth fuhr ein wegen Trunkenheit auf dem Fahrrad vorgeladener Mann wie zum Beweis auf der Wache gleich wieder sturzbetrunken vor. Der 42-Jährige war zunächst nach einer Zechtour mit seinem Fahrrad von Beamten aufgegriffen worden. Ein Alkoholtest brachte die Bestätigung: Der Fürther war mit drei Promille Alkohol im Blut auf dem Zweirad unterwegs; die Polizisten zogen ihn deshalb kurzerhand aus dem Verkehr. Doch der Alkohol-Radler setzte noch einen drauf: Unbeeindruckt von der Vorladung aufs Polizeirevier tauchte er eine Woche später dort erneut sturzbetrunken auf. Ergebnis des Alkoholtests: Der Fürther war mit 2,6 Promille zum Revier geradelt. Auf ihn wartet nun ein doppeltes Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr. Fürs erste stellte die Polizei zudem das Fahrrad sicher.

Staffordshire ist nicht Spanien

Ein britischer Freizeitpark hat enge Badehosen für Männer verboten - und will auch gegen allzu behaarte Besucher vorgehen. Der Anblick von Männern in knapper Bademode sei geschmacklos und unangenehm für Familien mit Kindern, erklärten die Verantwortlichen des Parks Alton Towers in der nordwestenglischen Grafschaft Staffordshire am Montag. "Während Frauen sich über die Rückkehr der engen Badehose freuen, ist der Stil nicht familienfreundlich", stellten die selbst ernannten Tugendwächter fest. Den übrigen Besuchern sollten durch das Verbot "peinliche Momente" erspart werden, enge Schwimmmode sei "passender in Spanien als in Staffordshire". Männer müssen deshalb im Badebereich in dezenten Shorts auftreten. Auch hat der Park üppiger Körperbehaarung den Kampf angesagt: Männer sollten sich künftig um die Intimzone epilieren, hieß es. "Wir prüfen, ob wir Waxing-Salons anbieten, um die Würde aller Gäste zu wahren."

Fettiges Waffenversteck

Einem übergewichtigen Mann in Texas ist es gelungen, eine Waffe in einer Speckfalte verborgen ins Gefängnis zu schmuggeln. Viermal wurde der 25-jährige George Vera durchsucht - und viermal entdeckten Polizisten und Wärter nichts, berichteten US-Medien. Die Schmuggelei des 227-Kilo-Mannes wurde nur bekannt, weil er sie während einer Duschpause hinter Gittern selbst einem der Aufpasser offenbarte. Die Waffe war nicht geladen. Die Polizei hatte Vera laut "Houston Chronicle" vor einer Woche geschnappt, als er in der texanischen Metropole auf der Straße anscheinend Raubkopien von CDs verkaufte. Er wurde festgenommen und gleich an Ort und Stelle zum ersten Mal durchsucht. Bei der Ankunft in einem Stadtgefängnis gab es gründlichere Leibesvisitationen, vor der Verlegung in eine Bezirkshaftanstalt und schließlich beim Eintreffen dort. Die Pistole blieb verborgen. Der inzwischen wieder aus dem Gefängnis entlassene Texaner muss sich nun nicht nur wegen der Raubkopien vor Gericht verantworten, sondern auch wegen Waffenbesitzes in einer Strafanstalt.

Magendrücken in Berghütten

Verunreinigtes Trinkwasser hat bei mehr als 100 Bergwanderern im Allgäu heftige Magen-Darm-Beschwerden verursacht. Mehr als 40 Menschen mussten mit Rettungshubschraubern von verschiedenen Berghütten ins Tal geflogen werden, wie die Polizei in Kempten mitteilte. Alle seien zuvor in der Rappenseehütte gewesen, wo nach ersten Erkenntnissen schon seit einigen Tagen die Trinkwasseraufbereitungsanlage defekt sei. Insgesamt 35 Personen wurden im Krankenhaus stationär behandelt. Zudem wurde medizinisches Personal und medizinische Ausrüstung auf Berghütten gebracht. Ärzte erklärten sich freiwillig bereit, dort eine medizinische Versorgung anzubieten. Die meisten Betroffenen konnten ambulant versorgt werden. Das Gesundheitsamt habe sofortige Untersuchungen eingeleitet, erklärte die Polizei. Auf der Rappenseehütte wird auf Anordnung der Behörde als Sofortmaßnahme das Wasser abgekocht und chloriert, zusätzlich wird Mineralwasser zur Verfügung gestellt. Die Polizei leitete Ermittlungen ein wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung.

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