Nach Party in Tübingen Sechs Männer sollen 24-Jährige vergewaltigt haben

Schwerer Vorwurf gegen sechs Männer in Tübingen: Sie sollen eine junge Frau nach einer öffentlichen Feier vergewaltigt haben. Zuvor habe einer der Verdächtigen das Opfer auf einen Schulhof gelockt.

Nach einer möglichen Gruppenvergewaltigung einer Frau in Tübingen sitzen vier Männer in Untersuchungshaft. Zwei weitere Tatverdächtige kamen nach ihrer Festnahme zunächst wieder auf freien Fuß. Die 19 bis 22 Jahre alten Männer werden verdächtigt, sich Ende März nach einer Party an der 24-Jährigen sexuell vergangen zu haben.

Laut einem Bericht der "Stuttgarter Zeitung" soll sich die Tatnacht folgendermaßen zugetragen haben: Die junge Frau ist auf einer öffentlichen Feier, bei der sie mit den mutmaßlichen Tätern ins Gespräch kommt. Als sie vor die Tür geht, um zu rauchen, trifft sie einen der Männer wieder. Unter einem Vorwand lockt er sie auf einen nahe gelegenen Schulhof, wo die anderen Männer über sie herfallen und sie vergewaltigen.

DNA-Spuren überführen Tatverdächtigen

Nachdem die Männer von ihr abgelassen hätten, sei das Opfer orientierungslos umhergeirrt, heißt es in dem Bericht weiter. Zwei Frauen hätten sie gefunden und dem Sicherheitspersonal übergeben. Die 24-Jährige sei in ein Krankenhaus gekommen.

DNA-Spuren hätten die Ermittler zu einem 20-Jährigen aus Dußlingen geführt, schreibt die Zeitung. Er sei den Ermittlern bereits bekannt, jedoch nicht wegen Sexualdelikten. Auch die anderen Tatverdächtigen seien nicht wegen sexueller Übergriffe polizeibekannt.

Wie die Staatsanwaltschaft Tübingen und die Polizei Reutlingen am Donnerstag mitteilten, konnten die Fahnder die mutmaßlichen Täter am Dienstag vorläufig festnehmen. Einige hätten zugegeben, an der Tat beteiligt gewesen zu sein, sagte eine Polizeisprecherin.

DPA
jek/DPA

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