Nach Schüssen vor der Shisha-Bar "Chérie" in Hamburg-Sasel mit einem Toten sind mehrere Personen am späten Sonntagabend vorläufig festgenommen worden. Laut "Hamburger Morgenpost" ("Mopo") stellte die Polizei die vier Männer in der Nähe des Tatortes. Wie die "Bild" berichtet, wurden die Verdächtigen unter dringendem Mordverdacht festgenommen. Um Spuren wie DNA-Fragmente und Schmauch-Partikel zu sichern, seien ihnen Papiertüten über die gefesselten Hände gezogen worden.
Polizei Hamburg spricht von "dubiosem" Sachverhalt
Mehrere Zeugen hatten die Schüsse im Stadtteil Poppenbüttel im Nordosten der Stadt am Sonntagabend gegen 22:30 Uhr gehört und den Notruf verständigt. Nach ersten Erkenntnissen wurde geschossen, als der Mann aus der Bar nach draußen trat.
Laut "Bild" rasten etwa 20 Streifenwagen nach zum Tatort, ebenso Rettungs- und Notarztwagen. Ersthelfer versuchten vergeblich, das Opfer zu reanimieren. Der Mann erlag noch am Tatort seinen Verletzungen. Zu seiner Identität machte die Polizei vorerst keine Angaben. Weitere Details zur Tat gibt es bisher nicht. Ein Polizeisprecher nannte den Sachverhalt laut "Mopo" zunächst "dubios". Nach dem "Bild"-Bericht sicherte die Mordkommission bis tief in die Nacht Spuren am Tatort, befragte Augenzeugen und vernahm Gäste der Bar.
Ob die Tat in Zusammenhang mit weiteren Schießereien steht, die in den vergangenen Monaten in Hamburg passiert sind, ist nicht klar. Ob es sich bei alldem um "eine neue Eskalation im Hamburger Drogen-Krieg" handelt, wie die "Bild" mutmaßt, ist ebenfalls noch offen.
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Quellen: "Bild", "Hamburger Morgenpost"