Ein Hirsch hat am Mittwochmorgen im australischen Victoria seinen Halter getötet und dessen Frau schwer verletzt. Der Mann, 47, sei in das Gehege gegangen, um den Hirsch zu füttern, so die Polizei. Seine Frau und sein Sohn hörten den Lärm und eilten zu Hilfe. Die Frau des getöteten Mannes ging in das Gehege, um ihrem Mann zu helfen und wurde auch angegriffen. Als die Rettungskräfte eintraten, sei der Hirsch schließlich getötet worden, erklärte die Polizei. Der Mann starb einem BBC-Bericht zufolge noch vor Ort. Die Frau wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus in Melbourne gebracht. Ihr Zustand sei weiterhin kritisch.
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Hirsche töteten bislang niemanden
Eine kürzlich durchgeführte Studie zu allen Todesfällen, die in Australien in den Jahren 2000 bis 2013 durch Tiere verursacht wurden, ergab, dass Hirsche bisher niemanden getötet hatten. Hirsche und Rehe wurden im 19. Jahrhundert insbesondere zu Jagdzwecken nach Australien gebracht. Staatliche Behörden haben kürzlich gewarnt, dass die Zahl der Wildtiere auf über eine Million angestiegen ist. Ein Regierungsbericht vom vergangenem Jahr stellt fest, dass auch für Kollisionen auf den Straßen oft Wildtiere verantwortlich sind.
Die Familie hielt den Hirsch bereits sechs Jahre
Lokale Medien berichten, dass der Hirsch bereits seit sechs Jahren in einem Gehege bei der Familie gelebt habe. Das Tier sei eine Kreuzung zwischen Rothirsch und Elch gewesen. Hirsche seien tendenziell aggressiver als in freier Wildbahn lebende Wildtiere.
Quelle: BBC
