Karibik-Wirbelsturm "Irene" hat sich in den vergangenen 24 Stunden weiter verstärkt und droht nach Angaben der Meteorologen zu einem mächtigen Hurrikan zu werden. Am Dienstag tobte er in nordwestlicher Richtung an der Nordküste der Dominikanischen Republik entlang auf die Turks und Caicosinseln und die Bahamas zu. Dort wurde bereits Hurrikanalarm ausgerufen.
Wie das US-Hurrikanzentrum in Miami am Montagabend (Ortszeit) weiter berichtete, wurde "Irene" mit Windgeschwindigkeiten von 160 Stundenkilometern im Zentrum als Hurrikan der Kategorie 2 eingestuft.
Höchste Alarmstufe auf Hispaniola
An der gesamten Nordküste der Insel Hispaniola mit der Dominikanischen Republik und Haiti galt höchste Alarmstufe. In der Dominikanischen Republik standen nach lokalen Medienberichten 264 Notunterkünfte bereit, die Nationalgarde war seit Sonntag aktiviert, wie lokale Medien berichteten. Verbreitet kam es zu Stromausfällen.
Es wurden vor allem Erdrutsche in den Bergen und Überschwemmungen in tiefliegenden Gebieten entlang der Flüsse befürchtet. Hunderte von Familien seien in Sicherheit gebracht worden, berichtet die Zeitung "El Nacional".
"Irene" war am Wochenende über den Kleinen Antillen in der Ostkaribik entstanden und hatte sich beständig verstärkt. Auf der Nachbarinsel Puerto Rico, die "Irene" zuvor durchquert hatte, wurden Straßen beschädigt, Bäume und Telefonmasten umgerissen.