In der indonesischen Hauptstadt Jakarta hat ein Feuer am Mittwoch eine Moschee teilweise zum Einsturz gebracht. Nach lokalen Medienberichten handelte es sich um das Jakarta Islamic Centre in Koja, einem Stadtteil im Norden der Stadt. Der Brand sei während Renovierungsarbeiten an der Kuppel ausgebrochen, sagte ein örtlicher Polizeivertreter der Deutschen Presse-Agentur. Mehrere Stunden nach dem Ausbruch des Feuers ist die Kuppel in sich zusammengebrochen.
Verletzte oder Tote soll es nicht gegeben haben. "Wir haben alle Menschen aus der Moschee evakuiert. Gott sei Dank hat es bei diesem Vorfall keine Opfer gegeben", zitiert das Portal "Euro News" den Polizeichef von Nord-Jakarta, Kombes Wibowo.
Moschee in Indonesien bricht teilweise zusammen
Auf Videos in den sozialen Netzwerken ist zu sehen, wie das muslimische Gebetshaus zusammensackt und die Kuppel in dichte Rauchschwaden hinabstürzte. Die genauen Umstände und die Ursache sind noch nicht bekannt. Es werde jedoch vermutet, dass Funken eines Heizgerätes das Feuer verursacht hatten, berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Die Feuerwehr sei mit zehn Feuerwehrfahrzeugen vor Ort gewesen. Die Polizei ermittelt und wolle laut "Euro News" die an der Renovierung beteiligten Arbeiter verhören.
Indonesien ist mit mehr als 270 Millionen Einwohnern das Land mit der weltweit größten Zahl an Muslimen. Neben der Moschee beherbergt der Komplex des Islamischen Zentrums auch Bildungs-, Handels- und Forschungseinrichtungen. Vor rund 20 Jahren geriet die Kuppel – ebenfalls bei Renovierungsarbeiten – schon einmal in Brand.
Quellen: "Euro News", "Frankfurter Allgemeine Zeitung"