Schwere Wald- und Buschbrände bedrohen die Millionärs-Siedlungen bei Malibu an der südkalifornischen Küste, in denen auch viele Hollywood-Stars ihre Anwesen haben. Hunderte Einwohner haben ihre Häuser bereits verlassen. Im Bezirk San Diego wurde ein Mensch getötet. Mindestens 14 Menschen, darunter vier Feuerwehrleute, erlitten Verletzungen, berichtete die "Los Angeles Times" in ihrer Internetausgabe.
US-Fernsehsender zeigten dramatische Bilder von Häusern, die bis auf die Grundmauern abgebrannt waren. Auch Gebäude direkt an den berühmten Pazifik-Stränden wurden zum Raub der Flammen. Mehr als 700 Feuerwehrleuten gelang es zunächst nicht, der Lage Herr zu werden. 300 zusätzliche Brandbekämpfer waren auf dem Weg zu Einsatz. Die Behörden riefen die Anwohner auf, sich zur Flucht bereit zu halten.
Heftige Winde fachen Brände an
"Die Flammen sind noch längst nicht unter Kontrolle", sagte ein Reporter des US-Sender CNN vor Ort. Heftige Winde fachten die Brände immer wieder an. Zudem erschwerten Windböen mit Geschwindigkeiten von weit über 100 Stundenkilometern den Einsatz von Löschflugzeugen. Auch die anhaltende Trockenheit in Südkalifornien trägt mit zur rasanten Ausbreitung bei, meinten Meteorologen.
In den Hügeln und an den Stränden von Malibu unterhalten unter anderem Hollywood-Stars wie Mel Gibson und die Sängerin Olivia Newton-John Luxusanwesen. Riesige Rauchschwaden verdunkelten die Region. "Obwohl es ein sonniger Tag ist, ist die Gegend von schwarzen Rauchwolken und Asche völlig verdunkelt", berichtete der Journalist eines lokalen Rundfunksenders. Vermutlich hätten sich die Flammen in der Nacht zum Sonntag durch ein defektes Stromkabel entzündet.
Unter anderem wurden eine ein großes schlossartiges Anwesen sowie eine Kirche zerstört. Allerdings gab es zunächst keine Berichte, dass Menschen verletzt wurden. Auch die nahegelegene Pepperdine- Universität sei in Gefahr, hieß es. Dort wurden die Studenten aus ihren Wohnheimen in "sichere Unterkünfte" gebracht. "Zuerst hat es richtig Angst gemacht", berichtete eine Studentin.