Das Universum hat wohl seinen eigenen Weg gefunden, einen Mann zu bestrafen, der mit einer Schuh-Kamera Frauen unter den Rock fotografieren wollte. Die Polizei von Wisconsin bestätigte dem "Telegraph", dass die Batterien der Kamera explodierten, als der Mann gerade einen Testlauf machen wollte. Die Polizisten sagten aber, dass dem 32-Jährigen keine Strafe drohe. Schließlich habe er besagte Bilder nicht schießen können.
Den Vorfall hat der Polizeichef von Madison, der Hauptstadt des US-Bundesstaates Wisconsin, im Polizeiblog festgehalten. Der Verletzte gab sein Vorhaben demnach zu, die Kamera sei aber explodiert bevor es ihm gelungen sei, irgendein Video zu schießen.

Mann stellt sich Polizei: Wegen schlechten Gewissens?
Als die Explosion passierte, begab sich der Fast-Kriminelle in ärztliche Behandlung. Er habe sich leichte Verbrennungen zugezogen, wie es weiter heißt. Danach habe er sich der Polizei selbst gestellt. Die Hintergründe dafür seien der Polizei nicht ganz klar. Die Beamten gehen davon aus, dass ihn das schlechte Gewissen plagte, oder aber er wollte einfach das Richtige tun. Ungewöhnlich ist es allemal. Die Polizei habe ihn ermahnt, dies nicht noch einmal zu versuchen. Zudem würden sie ihre Ermittlungen fortführen.
Um was für eine Kamera es sich genau handelt, ist nicht klar. Der Mann habe sie nicht mitgebracht.
In den meisten Bundestaaten der USA ist das "Upskirting", wie der Fachbegriff dafür heißt, wenn jemand Frauen unter den Rock fotografiert, illegal. In Wisconsin gibt es dazu ein Gesetz. Die Praxis, jemanden heimlich unter der Kleidung ohne Erlaubnis zu filmen, gilt als Straftat. Sie kann bis zu dreieinhalb Jahre Gefängnis nach sich ziehen oder aber eine Geldstrafe von 10.000 US-Dollar.