Das Landgericht München hat Probleme neue Mitarbeiter zu finden. Das geht aus einer Meldung der Abendzeitung München hervor. Angesichts der hohen Lebenshaltungskosten machen Jobsuchende einen Bogen um die Alpenmetropole. Jeder zweite Bewerber erteile dem Münchner Landgericht eine Absage, erklärt dessen Geschäftsleiter Reinhart Hoffman.
Dabei wird dringend Verstärkung benötigt. Zwar hätten die Verfahrenseingänge insgesamt leicht abgenommen. Doch seien die Verfahren in München, Standort zahlreicher Banken, Immobilien- und Baukonzerne, deutlich komplexer als in anderen Großstädten. Dadurch entstehe eine hohe Belastung für den Servicebereich, so Hoffmann.
Arbeiten am Wochenende
Dass dem Landgericht zusätzliche Stellen zugesagt worden seien, löse das Problem nicht. Vor allem die teuren Mieten bringe potentielle Mitarbeiter in Entscheidungsnot. Deswegen fordert Schmidt die Bereitstellung weiterer Staatsbediensteten-Wohnungen. Auch aktuelle Mitarbeiter zu halten, werde zusehends schwerer: "Ein weiteres Problem ist jedoch, dass wir immer wieder gute Leute verlieren, weil sie in ihre Heimat zurückkehren wollen. Dort bekommen sie das gleiche Gehalt, haben aber deutlich niedrigere Lebenshaltungskosten."
Schon jetzt würden sich Mitarbeiter erkundigen, ob sie mehr als zehn Stunden täglich oder auch an Wochenenden arbeiten dürften, so Hoffmann.
Quelle: Abendzeitung München