Das neuseeländische "Department of Conservation" versucht händeringend, eine Stelle zu besetzen. Die Arbeitsbedingungen könnten auf den ersten Blick schlechter sein: sich umgeben von wunderschöner Natur um die lokale Faune kümmern, bei einem Jahresgehalt von bis zu 92.000 neuseeländischen Dollar. Trotzdem haben sich bisher für die Stelle als Biodiversitäts-Beauftragte:r erst drei Menschen beworben.
Arbeitsort soll Te Wāhipounamu sein, eine abgelegene, bergige Gegend an der Westküste der Südinsel Neuseelands, die Teil des Unesco-Welterbes ist. Zum Job gehört unter anderem, sich um lokale Tierpopulationen wie Kiwis, Pinguine oder Seebären zu kümmern.
Isolierter Arbeitsort an Neuseelands Westküste
Geeignet sind dafür laut Ausschreibung echte "Outdoor-Enthusiasten" – die allerdings kein Problem damit haben dürfen, in einer abgelegenen Gegend zu arbeiten, in der einige Stellen nur per Helikopter oder Boot zugänglich sind. Wayne Costello vom "Department of Conservation" gibt zu, dass Bewerber:innen offen für ein gewisses Maß an Isolation sein müssten. So sei beispielsweise der nächste Supermarkt zwei Stunden Fahrtzeit entfernt.
An der Westküste Neuseelands wird in vielen Bereichen händeringend nach Angestellten gesucht. Laut dem britischen "Guardian" wurden auf dem Jobportal "SEEK" fast 30 Prozent mehr Stellenausschreibungen für die Region registriert. Die regionale Agentur für Entwicklung versucht derzeit an der Westküste mit einer eigenen Kampagne, Arbeitskräfte für die Gegend zu begeistern.
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Die Bewerbungsfrist für die Stelle des Biodiversitäts-Beauftragten soll jetzt um drei Wochen verlängert werden, bis sich jemand Geeignetes gefunden hat.
Quellen: "Guardian", "Global Times"