New York Neun Menschen sterben in Flammen-Inferno

Bei einem verheerenden Brand starben in New York neun Menschen. Das Feuer vernichtete ein Haus in der Bronx. Dramatische Szenen ereigneten sich, als die eingeschlossenen Bewohner ein Kind aus dem Fenster warfen, um es vor den Flammen zu retten.

Verzweifelte Hilferufe aus einem verheerenden Inferno. Für neun Bewohner eines New Yorker Armenviertels gab es keine Rettung mehr. Bei dem schwersten Wohnhausbrand in der amerikanischen Metropole seit Menschengedenken kamen acht Kinder und ein Erwachsener ums Leben. Mindestens zehn Bewohner wurden zum Teil schwer verletzt, wie die Behörden mitteilten.

Das Feuer brach aus unbekannter Ursache im Erdgeschoss eines zweistöckigen Hauses in der südlichen Bronx aus, nicht weit vom Baseball-Stadion der Yankees entfernt. Nachbarn und Augenzeugen sprachen von einem gewaltigen Feuer und starker Rauchentwicklung. Immer wieder hätten Bewohner gerufen: "Help me, help me", berichtete der Anwohner Edward Soto, der ein Kind in seinen Armen auffing und ihm so das Leben rettete. "Ich konnte nur eine große weiße Rauchwolke sehen, und dann kam aus dem Nichts das erste Baby herunter", sagte Soto.

Eine Frau warf mehrere Kinder aus einem zerborstenen Fenster in die Tiefe, um sie so vor den Flammen zu bewahren. In dem Ziegelbau lebten vier Familien, zumeist Einwanderer aus dem afrikanischen Land Mali, mit insgesamt 17 Kindern. Vier Feuerwehrleute und ein Rettungssanitäter wurden wegen leichter Verletzungen behandelt. Die Feuerwehr brachte den Brand nach etwa zwei Stunden gegen ein Uhr früh unter Kontrolle.

AP
Jennifer Peltz/AP

PRODUKTE & TIPPS