Inferno

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Ein Nachbau des "Turm zu Babel" wird in Russland verbrannt – eine Tradition, um den Winter zu vertreiben.

Unheilvolle Social-Media-Posts Russischer "Turm zu Babel" lichterloh in Flammen – was es mit dem mysteriösen Video auf sich hat

Sehen Sie im Video: Russischer "Turm zu Babel" lichterloh in Flammen – was es mit dem mysteriösen Video auf sich hat.




Diese Videos eines lodernden Infernos verbreiten sich in den sozialen Netzwerken.


Der aufsehenerregende Clip eines brennenden "Turmes zu Babel" wird im Zusammenhang mit zahlreichen Verschwörungstheorien verbreitet.


Andere Nutzer interpretieren den Inhalt des Videos als ein Omen für einen bevorstehenden Atomkrieg.


Doch für die spektakulären Aufnahmen gibt es eine undramatische Erklärung – bei dem brennenden Turm handelt es sich um ein Kunstprojekt mit Tradition.


Im Kulturpark „Nikola-Lenivets“ in der russischen Region Kaluga wird traditionell ein gewaltiges Holzgebilde errichtet und in Frühjahr niedergebrannt.


Dieser Brauch soll den Winter vertreiben.


2022 wird ein Nachbau des aus der Bibel bekannten Turmes zu Babel errichtet und dem Feuer übergeben.


Die Aufnahmen des Events werden durch den Kulturpark in den sozialen Medien gepostet – und anschließend von anderen Nutzern aus dem Kontext gerissen. Ohne den ursprünglichen Kontext wirken die Aufnahmen wesentlich dramatischer und unheilvoller als sie eigentlich sind.


So wird aus einem traditionellen Kunstprojekt und Brauch der Ausgangspunkt für zahlreiche Falschmeldungen.


Wie untersuchen wir in der Redaktion Videos auf Manipulation? Dabei ist ein Blick auf die Details wichtig. Die Einzelbilder eines Videos verraten oft, ob ein Video bearbeitet wurde. Wir schauen uns Bild für Bild genau an und vergrößern einzelne Ausschnitte. Indizien für einen Fake sind zum Beispiel: fehlende Bewegungsunschärfe, unnatürlicher Schattenwurf oder Schnittfehler. Beim stern gilt generell: Seriosität vor Schnelligkeit. Wir checken Fakten und Material immer gründlich gegen, bevor wir sie veröffentlichen. Dafür arbeiten wir mit dem redaktionsübergreifenden "Team Verifikation" zusammen mit RTL, NTV, RTL2, Radio NRW.
Fake-Video: Stimmungsmache gegen E-Autos – Elektrobus steht angeblich in Flammen

Stimmungsmache gegen E-Autos Elektrobus steht angeblich lichterloh in Flammen – doch ein Detail verrät den Fake

Sehen Sie im Video: Stimmungsmache gegen E-Autos im Internet – Elektrobus steht angeblich in Flammen.




Dieses spektakuläre Video macht derzeit in den sozialen Netzwerken die Runde: Ein Bus steht lichterloh in Flammen.


Das Video wird zusammen mit der Behauptung verbreitet, dass es sich bei dem brennenden Fahrzeug um einen batteriebetriebenen Elektrobus handle.


Eine Fake-Story – denn der Clip hat eigentlich einen anderen Hintergrund.


Bei dem Bus aus dem Video handelt es sich um kein Elektroauto. Bei den Beiträgen in den sozialen Medien handelt es sich um Stimmungsmache gegen Elektroautos.


Der Brandt ereignet sich laut Angaben der lokalen Feuerwehr am 16. April in Perugia in Italien.


Eine Sprecherin der Feuerwehr erklärt gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass der Bus mit Diesel und Erdgas angetrieben wird.


Aufnahmen der örtlichen Feuerwehr zeigen den ausgebrannten Bus aus verschiedenen Perspektiven.


Auf der Front des Fahrzeuges ist ein Logo wie auf diesem Foto eines vergleichbaren Busses zu sehen – der Schriftzug lautet übersetzt: „Ich fahre mit Methan“.


Der Fall macht deutlich, wie einfach Videos für Stimmungsmache im Internet aus dem Kontext gerissen werden können. So wird aus einem brennenden Erdgasbus angeblich ein Fahrzeug mit Elektromotor.




Wie untersuchen wir in der Redaktion Videos auf Manipulation? Dabei ist ein Blick auf die Details wichtig. Die Einzelbilder eines Videos verraten oft, ob ein Video bearbeitet wurde. Wir schauen uns Bild für Bild genau an und vergrößern einzelne Ausschnitte. Indizien für einen Fake sind zum Beispiel: fehlende Bewegungsunschärfe, unnatürlicher Schattenwurf oder Schnittfehler. Beim stern gilt generell: Seriosität vor Schnelligkeit. Wir checken Fakten und Material immer gründlich gegen, bevor wir sie veröffentlichen. Dafür arbeiten wir mit dem redaktionsübergreifenden "Team Verifikation" zusammen mit RTL, NTV, RTL2, Radio NRW.
Video: Nächtliches Inferno: Feuer vernichtet Gewerbegebäude

Video Nächtliches Inferno: Feuer vernichtet Gewerbegebäude

Luftaufnahmen von Löscharbeiten im kalifornischen Adelanto nahe Los Angeles. Von verschiedenen Seiten rücken die Feuerwehrleute den Flammen zu Leibe. Das Feuer war am Mittwoch Ortszeit ausgebrochen und vernichtete einen Komplex mit mehreren Gewerbegebäuden. Ziel der Einsatzkräfte war es, das Feuer einzudämmen und die umliegenden Häuser und Hallen zu schützen. Anwohner und Passanten wurden aufgefordert, die Gegend zu meiden, aus Sorge vor gesundheitlichen Schäden.
Video: Inferno in Südfrankreich

Video Inferno in Südfrankreich

Es ist ein Kampf gegen ein wahres Flammenmeer. In der Nacht zum Dienstag kämpften Feuerwehrleute gegen riesige Waldbrände in Südfrankreich. Seit Montag wütet ein Waldbrand bei Saint-Tropez an der Côte d'Azur. Tausende Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden, zahlreiche Campingplätze wurden evakuiert. Die Flammen fressen sich durch ein Naturschutzgebiet bis zur Küste. Mehr als 5000 Hektar Fläche sind betroffen. Nach offiziellen Angaben wurde mindestens eine Person tot aufgefunden, mehrere Menschen mussten mit Rauchvergiftungen behandelt werden. Mehr als 900 Feuerwehrmänner und Einsatzkräfte sind inzwischen vor Ort. Polizisten unterstützen die Evakuierungen. Löschflugzeuge und Hubschrauber sind im Einsatz. Angefacht durch den starken Wind und angesichts von trockenen Gräsern und Bäumen, seien die Flammen nur schwer zu stoppen, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr. Das Feuer sei sehr schnell und verbreite sich mit großer Geschwindigkeit. In der Region hält sich derzeit auch der französische Präsident Emmanuel Macron auf. Er dankte den Einsatzkräften für ihre Arbeit.