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Rio de Janeiro: Mindestens 18 Tote bei Razzia in Armenviertel
STORY: Bei einem Polizei-Einsatz in einem der größten Armenviertel in der brasilianischen Millionenstadt Rio de Janeiro sind mindestens 18 Menschen getötet worden. Davon seien 16 mutmaßliche Kriminelle gewesen, teilte die Polizei mit. Ziel der Aktion war demnach eine Bande, die Fahrzeug- und Frachtdiebstähle begangen sowie Banken überfallen haben soll. Medienberichten zufolge lieferten sich schwerbewaffnete Mitglieder von Polizei-Sondereinsatzkommandos und Kriminelle heftige Feuergefechte. Die Behörden erklärten, die Polizisten seien angegriffen worden. Die Kriminellen hätten zudem Anwohner als Schutzschilde missbraucht. Es gab aber auch schwere Vorwürfe gegen die Polizei. Diese habe Anwohner davon abgehalten, Verletzten beizustehen und sei mit unverhältnismäßigen Mitteln vorgegangen. An dem Einsatz sollen rund 400 Polizisten beteiligt gewesen sein.