Favela

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Video: Vom "Drogenland" zum Ackerland

Video Vom "Drogenland" zum Ackerland

Vom "Drogenland" zum Ackerland: Eine Favela in Rio de Janeiro versucht mit einem Gemeinschaftsgarten Armut und Drogenkriminalität einzudämmen. Dazu wurde ein öffentliches Grundstück in einen Gemüsegarten umgewandelt. Die „Horta de Manguinhos" ist inzwischen einer der größten städtische Gemüsegärten in Lateinamerika. Die Ernten ernähren fast 800 Familien in der gleichnamigen Favela und bieten auch anderen, die die Produkte auf einem lokalen Markt verkaufen, eine finanzielle Lebensgrundlage. "Während ich pflanze, denke ich daran, dass ich in ein paar Tagen ernten und die Früchte mit nach Hause nehmen werde, um sie zu essen. Das ist die größte Freude in meinem Leben. Ich weiß, dass ich säe, um morgen zu ernten. Das ist sehr gut, es macht viel Freude, in einem Garten zu arbeiten, es ist eine Arbeit, die uns Spaß macht. Ich liebe es." "Der Gemeinschaftsgarten hat unseren Alltag verändert, er hat das Gesicht der Favela verändert. Dieses Projekt hat unser Image verändert. Unsere Gemeinden brauchten das, Frieden, Glück und ein besseres Leben." Der Garten ist einen Kilometer lang und liegt auf dem Gelände einer ehemaligen Müllkippe. Dort trafen sich früher viele Drogenabhängige - das Gelände war als "Crackland" bekannt. Heute wird hier frisches Biogemüse angebaut. Die lokale Garten-Initiative ist Teil eines Projekts, mit dem Hunger und Armut in Rio bekämpft werden sollen. Ein Phänomen, das sich in Brasilien seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie verschlimmert hat.
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Helikopter-Aufnahmen Blutiger Polizeieinsatz: Dutzende Tote bei Verfolgungsjagd in Rio de Janeiro

Im Video: Blutiger Polizeieinsatz in den Favelas von Rio 








Mindestens 25 Menschen sind bei einer Schießerei während eines Polizeieinsatzes in Rio de Janeiro ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, sei auch ein Polizist gestorben, zwei weitere wurden durch Schüsse verletzt. Der Einsatz war nach Angaben der Behörden Teil eines Ermittlungsverfahrens gegen mutmaßliche Drogenhändler im Viertel Jacarezinho, das im Norden der Stadt in den sogenannten Favelas liegt. Bilder eines Polizeihelikopters zeigen die Verfolgungsjagd durch die engen Gassen eines Wohnviertels. Die Verdächtigen seien nach Angaben der Polizei über die Dächer geflohen. Bewohner wurden daraufhin angehalten, in ihren Häusern zu bleiben. Bei der Verfolgungsjagd trafen Kugeln unter anderem einen Zug. Zwei Passagiere wurden durch das zersplitternde Glas verletzt. Die Polizei sagte, dass unter den Toten auch der Anführer der Drogenhändlerbande gewesen sei. Mindestens 10 Verdächtige wurden verhaftet, der Rest floh oder kam bei der Schießerei ums Leben. Der Polizeieinsatz war der tödlichste seit Jahrzehnten im Bundesstaat Rio de Janeiro.