Russland Treuer Hund wartet seit 1,5 Jahren vor Klinik auf sein totes Herrchen

Russland: Hund wartet auf totes Herrchen
Seit nunmehr anderthalb Jahren wartet der Hund geduldig auf sein Herrchen. Wiedersehen werden sie sich leider nie mehr.
© Danil Aikin / Picture Alliance
Es ist eine Geschichte, die jedem Hundefreund das Herz zerreißt: In Russland wartet ein treuer Vierbeiner seit Monaten vor einer Klinik auf seinen Besitzer. Nur ist der an Corona verstorben.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei RTL.de.

Es ist eiskalt, der Schnee bedeckt Teile der Einfahrt eines Krankenhaus in Russland. Doch trotz dieser widrigen Umstände harrt hier ein Hund aus. Er wartet auf sein Herrchen. Das Dramatische: Das loyale Tier wird vergeblich warten. Sein Besitzer ist tot, gestorben am Corona-Virus.

Russland: Hund wartet vergeblich auf seinen Besitzer

Der Eingang der medizinischen Abteilung des Podgorbunsky Emergency Care Hospital im russischen Kemerowo. Hier werden Patienten mit COVID-19 behandelt. Was hier zum täglichen Bild am Eingang inzwischen dazugehört: ein wartender Hund. Vor eineinhalb Jahren wurde das Tier hier zum ersten Mal gesehen. Die Anwohner und auch das Personal des Krankenhauses glauben, dass der Hund hier auf seinen Besitzer wartet. Doch der ist gestorben. Dennoch kommt der Hund jeden Tag. Inzwischen haben ihm Tierfreunde eine Decke in den Eingangsbereich gelegt, damit er es wenigstens ein bisschen warm hat. 

"Ich arbeite hier seit November 2020, und dieser Hund war damals hier", sagt der Wachmann Vladimir Shushkin der amerikanischen "New York Post". Er fügt hinzu, dass die Leute den Hund auch füttern. 

Krankenhauspersonal taufte ihn "Hachiko"

Die Treue des Hundes bricht einem das Herz. So loyal, so aufopferungsvoll. Auch dem Personal geht die Geschichte des traurigen Hundes ans Herz. Sie taufen ihn auf den Namen Hachiko – in Anlehnung an den berühmten japanischen Hund, der sogar zur Vorlage eines Hollywood-Films mit Schauspieler Richard Gere wurde. 

Der echte Hachiko war ein Hund der japanischen Rasse Akita, der in seinem Heimatland noch heute als Inbegriff von unendlicher Treue gilt. Jeden Tag holte er sein Herrchen, einen Professor, vom Bahnhof ab. Eines Tages erlitt der während einer Vorlesung eine Hirnblutung und starb. Doch der treue Hachiko kam auch weiterhin jeden Tag pünktlich zum Bahnhof und wartete vergebens auf sein Herrchen. So wie jetzt der russische Hachiko, dessen Treue zu seinem Herrchen über den Tod hinausgeht.

RTL.de / pgo / lth

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