Nach dem Einsturz einer Autobahnauffahrt in der Nähe der Brücke zwischen San Francisco und Oakland müssen sich Pendler in der Region in den kommenden Wochen auf chaotische Verhältnisse einstellen. Das eingestürzte Teilstück wurde täglich von fast 75.000 Fahrzeugen passiert, weil an der Stelle aber drei Autobahnen zusammenlaufen, könnten hunderttausende Menschen betroffen sein.
Bereits am Sonntag führte die Sperrung bei vergleichsweise geringem Verkehr zu Staus und einer Verdopplung der Fahrtzeit. Im öffentlichen Nahverkehr sollten zusätzliche Züge eingesetzt werden. Gouverneur Arnold Schwarzenegger gab Geld frei, damit Pendler Fähren, Busse und Bahnen kostenlos nutzen können. Die Kosten für die Reparatur der Fahrbahn belaufen sich voraussichtlich auf Dutzende Millionen Dollar. Der Staat bemühe sich um Katastrophenhilfe des Bundes, erklärte der Direktor der kalifornischen Verkehrsbehörde, Will Kempton.
Ein brennender Tanklastzug hatte die Fahrbahn zum Einstürzen gebracht. Die Hitze war so groß, dass Teile der Fahrbahn schmolzen. Der Fahrer des umgestürzten Lkw erlitt Verbrennungen zweiten Grades. Andere Verletzte gab es wie durch ein Wunder nicht. Die Flammen schlugen nach Augenzeugenberichten bis zu 60 Meter hoch. Nach Behördenangaben könnte es Monate dauern, bis das Teilstück der viel befahrenen Strecke wieder repariert ist.