SARS Der unsichtbare Feind lähmt Asien

Der Ausbruch einer weltweiten, unbeherrschbaren SARS-Epidemie fand nicht statt. Aber im März und April 2003 stand die Welt im Bann der Seuche.

Der befürchtete Ausbruch einer weltweiten, unbeherrschbaren SARS-Epidemie blieb aus. Aber im März und April 2003 stand die Welt im Bann der Seuche. Damals nahm die Lungenkrankheit SARS nimmt in weiten Teilen Asiens immer dramatischere Ausmaße an. Nach massiver Kritik am zögerlichen Umgang mit SARS räumten die chinesischen Behörden Anfang April drastisch höhere Zahlen von Todesfällen und Infektionen ein und entließen zwei ranghohe Politiker. In Hongkong starben an einem Wochenende nach offiziellen Angaben 19 Menschen an dem Schweren Akuten Atemwegssyndrom. Singapur stand durch die Lungenkrankheit SARS nach Ansicht von Regierungschef Goh Chok Tong vor der schlimmsten Krise seiner Geschichte.

Die Lage im Frühjahr

"Wir haben es hier mit einem unsichtbaren Feind zu tun, der niemals schläft", sagte Singapurs Regierungschef Goh damals der Zeitung "Straits Times". Nach heftiger Kritik am Umgang Chinas mit der Lungenkrankheit SARS wurden Gesundheitsminister Zhang Wenkang und Pekings Bürgermeister Meng Xuenong ihrer Parteiämter enthoben.

Zehn mal mehr SARS-Fälle gibt als zugegeben

Gao Qiang hatte zuvor enthüllt, dass es in Peking mit 346 Erkrankungen fast zehn mal mehr SARS-Fälle gibt als bisher zugegeben. Landesweit seien 79 Patienten gestorben, 12 mehr als bisher berichtet. Aus Angst vor einer weiteren Verbreitung durch Millionen von Reisenden während der bevorstehenden Maifeiertage sei die eigentlich geplante Ferienwoche gestrichen worden, berichtete Gao Qiang in Peking.

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