Kriegsdrohungen, Vogelgrippe, Justin Bieber. Wer frühmorgens die Zeitung aufschlägt oder den Rechner hochfährt, dem schlägt das Ungemach der Welt mit voller Breitseite entgegen. Wirklich gute Nachrichten liest man nur selten. Doch eine Ausnahme bestätigt diese eiserne Regel des Journalismus: Tierbabys.
In Indien kann sich nun ein tollpatschiges Elefantenbaby über seine fünf Minuten im Rampenlicht freuen - und über sein Leben. Auf einer Kautschuk-Plantage im Süden des Landes war das Jungtier in einen Brunnen gefallen und konnte sich nicht mehr allein befreien. Angelockt von seinen Schreien wurden Anwohner und Forstbeamte auf den Dickhäuter aufmerksam und konnten ihn mit Hilfe von Seilen und Netzen aus seiner Falle hieven.
Ganz uneigennützig war die Tat der Helfer freilich nicht: Elefanten gelten in Indien, ganz ähnlich wie Kühe, als heilige Tiere. Und wer einem heiligen Tier aus der Patsche hilft, dem dürften die Götter künftig ein wenig mehr gewogen sein.