Orkan "Zeynep" ist über Deutschland gefegt. Im Bereich des Hamburger Fischmarkts stieg der Pegel zwischenzeitlich fast zwei Meter über das mittlere Hochwasser. Auch im Westen Deutschlands richtete "Zeynep" Schaden an.
Orkan über Deutschland Sturmflut und Zerstörungen: Diese Schäden richtete "Zeynep" an

Das Orkantief "Zeynep" hat in der Nacht zum Samstag für eine schwere Sturmflut im Norden Deutschlands gesorgt. Aus der Nordsee wurde das Wasser in die Mündungen von Weser und Elbe gedrückt. Im Bereich des Hamburger Fischmarkts stieg der Pegel dadurch fast zwei Meter über das mittlere Hochwasser. Das Hochwassertor war zuvor geschlossen worden. Ab 1,50 Meter wird im Bereich der Nordseeküste von einer Sturmflut gesprochen. Auch Teile der Hamburger Speicherstadt standen unter Wasser. Mehrere Fahrzeuge wurden von den Fluten erfasst und konnten nur noch teilweise geborgen werden. Andere blieben zurück. Die Feuerwehren in Hamburg rückten seit Freitagabend über 600 mal zu Unwettereinsätzen aus. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hatte für die gesamte deutsche Nordseeküste eine Unwetterwarnung vor Extremen Orkanböen ausgesprochen. In Büsum in Schleswig-Holstein erreichte der Wind bis zu 150 km/h. Manche Fischer bewachten ihre Boote im Hafen. "Steife Brise gerade, ne? Ja, hier im Hafen, wenn man jetzt mal guckt - das ist ja schon gut ein halber Meter hier im Hafen. Wenn man mal jetzt vor die Mole guckt, da ist bestimmt schon ein bisschen was mehr, ne?" Auch im Westen Deutschlands richtete "Zeynep" Schaden an. Vielerorts wurden Bäume umgerissen und stürzten auf Fahrzeuge, wie hier in Köln. Ein Mann starb in Nordrhein-Westfalen, als er mit dem Auto in einen umgestürzten Baum fuhr. Deutschlandweit kamen mehrere Menschen ums Leben. Nach Tief "Ylenia" war "Zeynep" das zweite Orkantief innerhalb weniger tage.