Evakuierungsflug

Artikel zu: Evakuierungsflug

Zerstörung in Gaza

Gaza-Krieg SPD fordert deutsche Evakuierungsflüge

Die Luftbrücke für Gaza? Reiche bei weitem nicht aus, meint SPD-Chefaußenpolitiker Adis Ahmetovic. Im Interview fordert er Evakuierungsflüge – und übt Kritik an der Regierung.
Video: Pistorius - Stehen für weitere Evakuierungsflüge bereit

Video Pistorius - Stehen für weitere Evakuierungsflüge bereit

STORY: Eigentlich wollte sich Verteidigungsminister Boris Pistorius am Montag beim Fliegerhorst Holzdorf vor allem über laufende Großprojekte wie das Luftverteidigungssystem Arrow und den Schweren Transporthubschrauber informieren. Das hier stationierte Hubschraubergeschwader 64 hat unter anderem beim Hilfseinsatz im Sommer bei den Überschwemmungen in Slowenien unterstützt. Von großem Interesse war im Zuge der jüngsten Entwicklungen im nahen Osten aber vor allem auch die Bereitschaft der Bundeswehr zu weiteren Evakuierungsflügen aus Israel und Anfragen zu militärischer Hilfe. "Wir waren sehr schnell bereit, als Luftwaffe reinzufliegen und rauszuholen, wer raus will. Wir haben nicht zu kommentieren, was in anderen Häusern geschehen oder entschieden worden ist. Wir sind gewissermaßen das Taxiunternehmen, wenn ich das mal so salopp formulieren darf, und standen jederzeit bereit und haben dann getan, was zu tun war, als wir dazu aufgefordert wurden. Ich kann nicht erkennen, Stand heute, dass Menschen, die raus wollten, nicht rausgekommen sind. Und ich glaube, darauf kommt es letztlich an." "Wir haben eine konkrete Anfrage zu den Heron-Drohnen, die sind geleast von dem israelischen Hersteller. Sie stehen in Israel, weil wir dort die Ausbildung betreiben, und wir haben selbstverständlich zur Freigabe für zwei Heron-Drohnen die Zustimmung erteilt. Weitere offiziell bestätigte Anfragen gibt es nicht. Wir stehen aber in engem Kontakt, sowohl meinerseits ich mit Yoaw Galant, meinem israelischen Kollegen. Der Bundeskanzler hat mit Premierminister Netanjahu telefoniert, fliegt morgen, soweit ich weiß, nach Israel. Also ist ein ständiger Kontakt hergestellt und alles, was Israel an Wünschen äußert, werden wir prüfen und natürlich leisten, soweit es möglich ist." Aktuell gebe es für weitere Evakuierungsflüge wohl keinen Bedarf. Dies könne sich aber etwa nach einer Bodenoffensive Israels ändern, so Pistorius.
Video: Rückreisende aus Israel: "Wir sind jetzt einfach nur erleichtert und heilfroh"

Video Rückreisende aus Israel: "Wir sind jetzt einfach nur erleichtert und heilfroh"

STORY: (HINWEIS: DIESER BEITRAG IST OHNE SPRECHERTEXT) Flughafen Frankfurt am Donnerstag Evakuierungsflug aus Israel ist gelandet Verena Wanner "Wir sind so froh. Es hat alles geklappt. Wir sind eine Stunde zu spät gestartet und ich glaube, alle, da sind Steine von den Herzen gefallen, als wir gestartet sind und als wir dann die Kurve gefahren sind und dann über dem Meer waren. Und die Lufthansa war so toll, die waren so lieb, die waren ganz achtsam. Der Pilot hat mehrfach gesagt, das ist eine Ehre, uns nicht zu dürfen. Die waren so nett und es war wirklich alles super. Aber es waren auch leider Plätze frei bei uns." Arthur "Ich bin froh wieder hier zu sein, nachdem, sagen wir mal, Fiasko dieser organisatorischen Ausreise. Also es ist schön wieder hier zu sein, auch wenn ich selber leider nicht mein Flug kriegen konnte, sondern nur deutsche Nummern, nur deutsche Nummern, die Hotline für die Flüge kriegen konnten. Aber ich bin wieder hier. Mir geht es gut. Ich habe den ersten Flug gekriegt. Alles gut gelaufen." "Ich bin. Ich bin heilfroh. Heilfroh. Und jetzt möchte ich einfach nur zu meiner Familie nach Hause und wir sind jetzt einfach nur erleichtert und heilfroh, dass wir das hinter uns gebracht haben. "Und wir haben noch lange Reise. Mein Auto steht in Brüssel momentan." Alexander Tissen "Die letzten Tage waren schon anstrengend. Vor allem sehr ungewohnt, wenn man mit Sirenenalarm geweckt wird, ist schon sehr ungewohnt. Aber Gott sei Dank sind wir wieder Zuhause. Super. Ich freue mich. Wir sind eine zwölfköpfige Gruppe. Alle da, alle gesund. Gott sei Dank. Jetzt geht's nach Hause." Weitere Sonderflüge sind geplant
Video: Erster Evakuierungsflug aus Niger landet in Paris

Video Erster Evakuierungsflug aus Niger landet in Paris

STORY: Eine Woche nach dem Militärputsch in Niger sind die ersten europäischen Staatsbürger nach Frankreich ausgeflogen worden. Das Flugzeug mit 262 Evakuierten an Bord verließ am Abend das Land, teilte die französische Außenministerin Catherine Colonna am Dienstag mit. Ob auch Deutsche an Bord waren, blieb zunächst unklar. Das französische Außenministerium kündigte an, die Evakuierungsflüge am Mittwoch fortzusetzen. Französischen Staatsbürgern werde empfohlen, sich zum internationalen Flughafen der nigrischen Hauptstadt Niamey zu begeben. Am Mittwoch vergangener Woche hatte die Präsidentengarde die Macht im Niger übernommen, das Militär schloss sich ihr an. Der demokratisch gewählte Präsident Mohamed Bazoum wurde inhaftiert. Die ehemalige Kolonialmacht Frankreich hat seit einem Jahrzehnt Truppen im Niger stationiert, um den Kampf gegen Islamisten in der Region zu unterstützen. Auch Bundeswehrsoldaten und US-Truppen sind im Rahmen internationaler Einsätze in Niger stationiert. Das Auswärtige Amt in Berlin hatte am Montag mitgeteilt, Frankreich habe angeboten, im Rahmen vorhandener Kapazitäten Deutsche mit an Bord zu nehmen. Zugleich sprach es eine Reisewarnung aus und empfahl die Ausreise. Spanien und Italien kündigten ebenfalls Flüge an. Ein Flugzeug mit 87 Menschen an Bord, darunter 36 Italiener, 21 Amerikaner und ein britischer Staatsbürger, die aus Niger evakuiert worden waren, traf am Mittwochfrüh in Rom ein.