Die Taliban kontrollierten die Zugänge und ließen nur Ausländer durch, sagte der Außenminister. Man fordere die Deutschen daher auf, zum Airport zu kommen. Allerdings seien auch einige afghanische Ortskräfte durchgekommen. Man arbeite daran, den Weg für sie sicherer zu machen.
Video Maas: Planen weitere Evakuierungsflüge aus Kabul

HINWEIS: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-TON AUSSENMINISTER HEIKO MAAS (SPD) "Unsere Evakuierungsaktion mit Unterstützung der Bundeswehr ist jetzt voll angelaufen. In der heutigen Sitzung des Krisenstab, die um 14 Uhr stattgefunden hat, haben wir auch weitere operative Schritte beschlossen." "Eine zweiter Evakuierungsflug ist vor etwa einer Stunde in Kabul gestartet und hat 125 deutsche Staatsbürger, Afghanen und Staatsangehörige anderer Länder in Sicherheit gebracht. 100 weitere Deutsche befinden sich bereits im militärisch gesicherten Bereich des Flughafens. Wir werden weiter alles daran setzen, alle unsere Staatsangehörigen in Sicherheit zu bringen und auch die Ortskräfte, die über viele Jahre mit uns zusammengearbeitet haben, soweit das die Lage weiter zulässt." "Aber natürlich sind wir davon abhängig, wer wann in dem Bereich des Flughafens kommt. Auf jeden Fall haben wir mit den Bundeswehrsoldatinnen und -soldaten, die vor Ort sind, gemeinsam mit den Vereinigten Staaten eine Schleuse organisiert, ein Tor am Flughafen, an das die betreffenden Personen kommen können, dort in Empfang genommen werden und von dort aus in den gesicherten Bereich des Flughafens gebracht werden." "Ich glaube, dass es jetzt zunächst einmal darum gehen wird, die Menschen, die Afghanistan verlassen - und man muss davon ausgehen, dass das eine nicht unerhebliche Zahl sein wird - die werden zuerst in die Nachbarländer von Afghanistan gehen, dass wir diese Länder dabei unterstützen. Das müssen wir als Europäische Union tun. Aber wir werden auch bilateral mit diesen Ländern Kontakt aufnehmen."