Wie durch ein Wunder hat ein dreijähriges Mädchen eine kurvenreiche Fahrt auf dem Trittbrett eines Kleintransporters überstanden.18 Kilometer lang war der Wagen mit einem Tempo von teils mehr als 80 Stundenkilometern durch hügeliges Gelände gefahren. Das Mädchen sei unverletzt und wohlauf, teilte die Polizei mit.
Der Großvater des Kindes war am Donnerstagnachmittag mit dem Transporter im niedersächsischen Delliehausen zu einer Auslieferungsfahrt aufgebrochen. Zuvor hatte der 61-Jährige noch mit seiner Enkelin gespielt. Offensichtlich sei das Kind kurz vor dem Start auf das Trittbrett an der Hecktür des Fahrzeugs geklettert, sagte eine Polizeisprecherin. "Der Großvater bemerkte davon nichts." Während der Fahrt auf den zum Teil sehr kurvenreichen Straßen durch den südniedersächsischen Bergzug Solling habe das Mädchen sich am Griff der Hecktür festgeklammert.
Anwohner und Autofahrer, die das kleine Mädchen auf dem Trittbrett gesehen hatten, alarmierten die Polizei. Die Beamten fuhren sofort los und informierten die Chefin der Auslieferungsfirma. "Die Frau konnte den Großvater per Handy erreichen, als dieser sich bereits im 18 Kilometer entfernten Hardegsen befand", sagte die Polizeisprecherin. Im dem Augenblick, als der Großvater den Transporter stoppte, traf auch die Polizei ein. Das kleine Mädchen sei gut gelaunt vom Trittbrett geklettert, so die Sprecherin.
Das Kind hat die Fahrt nach Eindruck der Polizisten offensichtlich unbeschadet überstanden. Es habe auf die besorgten Beamten völlig unbekümmert gewirkt.
