Der zweijährige Paul Iga spielte an seinem See in der Nähe seines Zuhauses, als ein Flusspferd vor ihm auftauchte. Das Säugetier schnappte nach dem Jungen und begann, ihn zu verschlucken. Nur durch das Eingreifen eines Augenzeugen konnte der Zweijährige gerettet werden.
Der Vorfall ereignete sich laut "CNN" bereits am Sonntag, den 04. Dezember am Katwe-See nahe der Stadt Katwe Kabatoro in Uganda. Paul Iga hielt sich am Wasser auf. Plötzlich erschien das tonnenschwere Säugetier vor ihm. Wie die "Bild" berichtet, habe das Flusspferd den Jungen am Kopf gepackt und die Hälfte seines Körpers verschlungen.
Junge aus Uganda nur leicht verletzt
"Es brauchte den Mut eines gewissen Chrispas Bagonza, der in der Nähe war, um das Opfer zu retten", zitiert "CNN" einen Sprecher der ugandischen Polizei. Der Mann bewarf das Tier so lange mit Steinen, bis es von dem Jungen abließ und ihn wieder ausspuckte. Paul Iga ist umgehend in das Bwera-Krankenhaus in Westuganda gebracht worden. Wie durch ein Wunder erlitt er nur leichte Verletzungen an der Hand. Nachdem die Ärzte ihm eine Tollwut-Impfung verabreicht hatten, durfte ihn die Eltern mit nach Hause nehmen.
"Alle Bewohner in der Nähe von Tierschutzgebieten und Lebensräumen sollten wissen, dass wilde Tiere sehr gefährlich sind", mahnt der Polizeisprecher. Insbesondere Flusspferde zählen zu den gefährlichsten und aggressivsten Tieren Afrikas. Laut "National Geographic" reicht die Kraft ihrer gewaltigen Kiefer aus, um ein Kanu in zwei Hälften zu brechen.
Afrika ist kein Synonym für geringe Bildung

Wenn es einen Vorzeigestaat mitten in Afrika gibt, dann ist es Botswana. Seit der Unabhängigkeit 1966 mauserte sich Botswana zum politisch stabilsten und wirtschaftlich erfolgreichsten demokratischen Staat Afrikas, noch vor Südafrika. Die in Afrika verbreitete Korruption ist sehr niedrig, geringer sogar als die von Polen oder Italien. Vom das insbesondere von der Diamantenförderung getragene Bruttoinlandsprodukt werden knapp sieben Prozent in die Bildung investiert. Die Grundschule ist kostenlos, für die weiterführenden Schule werden Gebühren erhoben. Bildung hat für Eltern in Botswana einen großen Stellenwert. Gleichwohl keine Schulpflicht besteht, besuchen fast alle Kinder und Jugendlichen die Schule. Die durchschnittliche Schulbesuchsdauer von neun Jahren ist die höchste Afrikas. Daten der Uno zufolge beträgt die Klassengröße etwa 26 bis 29 Kinder. Zum Vergleich: In Tansania oder Kongo drängen sich rund 70 Kinder in einer Klasse. Von den zahlreichen Colleges, vergleichbar mit den Gymnasialschulen, geht es dann an die Universitäten des Landes. Das Erfolgsgeheimnis des Landes sehen Beobachter vor allem in der gleichmäßigen Wohlstandsverteilung und die gleichmäßige politische Teilhabe alle Volksgruppen. Die drei größten Posten im Haushalt zielen auf das Gemeinwohl: Bildung, Gesundheit gefolgt von Infrastruktur.
Durch Attacken der Säugetiere, die bis zu vier Tonnen wiegen, kommen jährlich etwa 500 Menschen zu Tode. Dabei ernähren sich Flusspferde eigentlich vegetarisch. Aber: "Wildtiere sehen den Menschen instinktiv als Bedrohung und jede Interaktion kann dazu führen, dass sie sich seltsam oder aggressiv verhalten", erklärt der Polizeisprecher aus Uganda.
Quellen: "Bild", "CNN", "National Geographic"