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Aktenzeichen XY Mord nach 28 Jahren weiter ungeklärt: Neue Hinweise im Fall von Sonja Engelbrecht

"Aktenzeichen XY… Cold Cases" behandelt den Fall von Sonja Engelbrecht (Foto)
Sonja Engelbrecht aus München verschwand 1995. Vor drei Jahren fand ein Forstarbeiter ihre Knochen in einem Waldgebiet. Am Mittwoch ist der Fall Thema in der Spezialausgabe "Aktenzeichen XY… Cold Cases".
© Polizei Bayern
1995 verschwand die 19-jährige Sonja Engelbrecht aus München. 25 Jahre später wurden ihre sterblichen Überreste entdeckt, doch der Mordfall bleibt bis heute ungeklärt. Wie schon vor drei Wochen wendet sich die Polizei bei "Aktenzeichen XY" erneut an die Öffentlichkeit.

Wer tötete Sonja Engelbrecht? Diese Frage beschäftigt die Polizei München auch nach fast 28 Jahren immer noch. Die damals 19-Jährige verschwand am 10. April 1995 nach einem Treffen mit Freunden spurlos. 2020 und 2022 wurden in einem Waldgebiet bei Kipfenberg im oberbayerischen Landkreis Eichstätt ihre Knochen entdeckt. Die Polizei vermutet, dass sie Opfer eines Sexualverbrechens wurde und sie noch in der Nacht ihres Verschwindens getötet und ihre unbekleidete Leiche in Müllsäcken und Planen verpackt versteckt wurde.

Der Leichnam der jungen Frau war in eine 2 Meter lange und 1,45 breite Decke eingehüllt, deren Überreste ebenfalls gefunden wurden. In der Sondersendung von "Aktenzeichen XY … Cold Cases" am 1. März wandte sich die Polizei an die Zuschauer und bat um Hinweise zu dem Fall. Mit Erfolg.

Diese Decke fanden die Ermittler bei den sterblichen Überresten von Sonja Engelbrecht
Diese Decke fanden die Ermittler bei den sterblichen Überresten von Sonja Engelbrecht
© Polizei Bayern

Dank vieler Anrufer konnten die Ermittler herausfinden, wie die Decke – eine blau-schwarze Wendedecke mit Pflanzenmotiv – früher einmal aussah und erhielten sogar ein Vergleichsexemplar.

Fall Sonja Engelbrecht erneut Thema bei  "Aktenzeichen XY"

Um noch weitere Hinweise zu erhalten, wird der Fall am Mittwoch (22. März, 20.15 Uhr) erneut in der Sendung "Aktenzeichen XY" thematisiert.

Diese Decke fanden die Ermittler bei den sterblichen Überresten von Sonja Engelbrecht
Dank Zuschauerhinweisen kam die Polizei in den Besitz einer Vergleichsdecke, die identisch ist mit der Decke, in die der Leichnam von Sonja Engelbrecht eingewickelt war
© Polizei Bayern

Die Leiche von Sonja Engelbrecht war in Müllsäcken und Planen verpackt. Deren Analyse ergab, dass diese zuvor bei Bau- oder Renovierungsarbeiten verwendet worden waren. Die Ermittler vermuten deshalb, dass der Täter im Jahr 1995 entweder privat renoviert oder gebaut hat oder aber auch in diesem Bereich beruflich tätig war. Die Polizei sucht deshalb nach Menschen, die Informationen über Personen aus dem Bereich Kipfenberg haben, die in den Jahren 1994 und 1995 Bau- oder Renovierungsarbeiten durchgeführt haben. Für Hinweise, die zur Aufklärung des Verbrechens an Sonja Engelbrecht führen, ist eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt.

31-Jähriger auf Kirmes erstochen: Überwachungsvideo erhöht Druck auf flüchtigen Tatverdächtigen

Sehen Sie im Video: Ein 31-Jähriger wollte während der Kirmes einen Streit schlichten. Stattdessen sticht einer der Streitenden dem Familienvater mit einem Messer ins Herz. Der Mann stirbt. Da die Polizei Videomaterial sichern konnte, wächst der Druck auf den bisher flüchtigen Täter. 

Quellen:   Polizei Bayern, ZDF

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