"Aktenzeichen XY...ungelöst" Ungeklärter Fall aus dem Jahr 1992: Was geschah mit Lieselotte L.?

Mit Hilfe der ZDF-Sendung Aktenzeichen XY werden Hinweise im Mordfall Lieselotte Lissy L. gesucht
Seit 1992 gilt Lieselotte L., genannt Lissy, aus Haundorf (Lkrs. Weißenburg-Gunzenhausen) als vermisst. Ein Aufruf in der Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" soll zur Aufklärung des Falles beitragen.
© Polizeipräsidium Mittelfranken
Ein ungelöster Vermisstenfall beschäftig seit Jahrzehnten die Ansbacher Kriminalpolizei: Seit dem 1. Juli 1992 fehlt von Lieselotte L. jede Spur. Die Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus. Jetzt wird der Fall in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" behandelt.

Seit fast dreißig Jahren gilt Lieselotte L. aus Haundorf (Lkrs. Weißenburg-Gunzenhausen) als vermisst. Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass sie nicht mehr am Leben ist. Was jedoch genau mit der damals 30-Jährigen passiert ist, ist bis heute unklar. Eine neu gegründete Arbeitsgruppe hat in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Ansbach die Ermittlungen wieder aufgenommen. Durch eine Ausstrahlung des Falles in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" erhoffen sich die Ermittler neue Hinweise.

Lieselotte L., genannt Lissy, beendete am 1. Juli 1992 gegen Mitternacht ihre ihre Spätschicht bei der Firma SEL in Gunzenhausen und fuhr anschließend nach Hause in ihre Wohnung, Am Mehlacker 2 in Haundorf. Nur wenig später muss sie diese wieder verlassen haben und kehrte möglicherweise erst am Morgen, gegen 8 Uhr, wieder zurück. Gegen 10.30 Uhr wurde sie zum letzten Mal in der Innenstadt von Gunzenhausen gesehen.  

Lieselotte L. fiel möglicherweise Verbrechen zum Opfer

Zwei Tage später, am 3. Juli, fand man ihren Wagen, einen orangefarbenen Ford Fiesta, auf einem Parkplatz am westlichen Stadtrand von Gunzenhausen, dem so genannten Steingass-Parkplatz. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft gehen zwischenzeitlich davon aus, dass Lissy L. Opfer eines Verbrechens geworden ist, konnten den Fall jedoch bislang nicht aufklären. 

Fast dreißig Jahre später gründen die Beamten die Arbeitsgruppe "Lissy" und nehmen im Rahmen eines so genannten "Cold-Case-Verfahrens" und in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Ansbach die Ermittlungen wieder auf.

Fall am Mittwoch bei "Aktenzeichen XY...ungelöst"

Auch ein Zeugen-Aufruf in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" , wo der Fall am Mittwochabend um 20.15 Uhr ausgestrahlt wir, soll helfen, das Geschehen aufzuklären. Hinweise können während der Sendung unter der Rufnummer 0800/7766320 direkt an die Ermittler der Ansbacher Kriminalpolizei gegeben werden. Auch außerhalb der Sendezeit nehmen der Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Telefonnummer 0911/2112-3333 oder jede andere Polizeidienststelle Hinweise entgegen.

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Sehen Sie im Video: Die stern-Crime-Dokumentation "Der letzte Anruf? Wer tötete Frauke Liebs?" ist ab sofort auf RTL+ verfügbar. Und am 24.11. im Fernsehen auf VOX (20.15 Uhr).

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