Amoklauf in US-Kaserne Die Heldin von Fort Hood

Amerika feiert eine Polizistin als Heldin von Fort Hood: Kimberly Munley soll Medienberichten zufolge den mutmaßlichen Todessschützen Nidal Malik Hasan mit mehreren Schüssen aufgehalten haben. Dabei wurde die 33-Jährige ebenfalls schwer verletzt.

Sie gilt als Heldin von Fort Hood: Die 34-jährige Polizistin Kimberly Denise Munley beendete nach Medienberichten den Amoklauf des muslimischen Militär-Psychiaters Nidal Malik Hasan und rettete damit möglicherweise vielen das Leben.

Wie die "New York Times" berichtete, wollte die Polizistin am Donnerstagmittag gerade ihren Wagen zu Reparatur bringen, als über Funk die Nachricht von dem Amoklauf auf dem Militärstützpunkt Fort Hood kam.

Als sie am Ort des Geschehens eintraf, sah sie nach Angaben der Zeitung sofort Hasan, der mit der Waffe in der Hand einem verwundeten Soldaten hinterherjagte. Wie die "New York Times" weiter berichtete, zog die zierliche Polizistin ihre Waffe und feuerte auf den Todesschützen, der sich sofort zu ihr drehte und auf sie feuerte. Sie rannte weiter auf ihn zu, feuerte weiter. Auch er schoss weiter. Beide erlitten mehrfache Schussverletzungen, und beide brachen schließlich zusammen.

Nach Informationen der "Washington Post", in der es hieß, Hasan habe zuerst auf die Polizistin geschossen und sie habe dann zurückgeschossen, erlitt Munley Schussverletzungen in beiden Oberschenkeln und im Handgelenk. Hasan wurde von zumindest einer Kugel in der Brust getroffen.

Ob die Polizistin, die als begeisterte Jägerin und Surferin gilt, allein verantwortlich für das Ende des Amoklaufs mit 13 Toten war, blieb unklar. Chuck Medley, der Leiter des Notfalldienstes auf dem Stützpunkt, jedenfalls ist sich sicher: "Sie ist eine wahre Heldin. Sie hatte die Ausbildung, sie wusste, was zu tun war, und sie hatte den Mut, es zu tun - und indem sie es tat, rettete sie das Leben Unzähliger."

DPA
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