Fast 43 Jahre ist es her, dass zwei 17-jährige Mädchen auf dem Weg zu einer Party im US-Bundesstaat South Dakota spurlos verschwanden - jetzt ist klar, dass die Teenager tot sind. Die Behörden bestätigten, dass es sich bei den vor einem halben Jahr in einem Fluss gefundenen Leichen um die Teenager handelt, wie der Nachrichtensender NBC News am Dienstag (Ortszeit) berichtete.
Pamella Jackson und Cheryl Miller starben, nachdem ihr Auto am 29. Mai 1971 in den Brule Creek nahe der Stadt Elk Point gestürzt war, sagte South Dakotas Justizminister Marty Jackley. Alles deute auf einen Unfall hin, vermutlich sei ein Reifen geplatzt. "Der Fall ist abgeschlossen."
Kein Verbrechen, keine Drogen
Der Wagen lag 42 Jahre unentdeckt im Fluss, bis eine Trockenheit im September 2013 den Wasserspiegel absinken ließ. Im Lauf der Jahre hatte es Vermutungen gegeben, dass die Mädchen einem Sexualverbrechen zum Opfer gefallen oder weggelaufen sein könnten. Laut Jackley gibt es jedoch keine Anzeichen für ein Verbrechen. Auch Hinweise darauf, dass Drogen oder Alkohol im Spiel gewesen seien, gebe es nicht. Das Auto sei im höchsten Gang gewesen, und der Lichtschalter sei eingeschaltet gewesen, zitierte der Sender Fox News den Justizminister.
Für die Familien der Mädchen sind jetzt Jahrzehnte der Unsicherheit zu Ende. Unzählige Male hatten sie die Gegend abgesucht - ohne Erfolg. "Unser Weg ist nun beendet", ließen die Verwandten von Pamella und Cheryl mitteilen.