In den ersten elf Monaten des Jahres 2009 hat die Polizei offenbar deutlich weniger Gewalttaten von Rechtsextremisten registriert als im Vorjahreszeitraum. Das berichtet die "Bild"-Zeitung mit Verweis auf vorläufige Zahlen des Bundeskriminalamts (BKA).
Demnach sind die Zahlen erstmals seit sechs Jahren wieder rückläufig. Laut "Bild" beträgt der Rückgang 8,5 Prozent - von 682 auf 624 Gewalttaten. Die Zahl der von rechten Schlägern verletzten Personen ging laut dem Bericht ebenfalls deutlich zurück - um knapp 14 Prozent. Leicht zugenommen (plus 0,35 Prozent) habe dagegen die Zahl der rechten Straftaten insgesamt.
Dazu zählten sogenannte Propagandadelikte wie Hakenkreuz-Schmierereien oder das Zeigen des Hitler-Grußes. Der offenkundigen Abnahme bei der Gewalt von Rechts steht laut "Bild" eine Zunahme der Gewalt von Linksextremisten gegenüber: So sei die Zahl dieser Taten in den ersten drei Quartalen 2009 um 49,4 Prozent nach oben geschnellt.