Der Block-Prozess läuft derzeit in Hamburg. Hat Christina Block ihre Kinder entführen lassen? Der stern-Newsblog zum Drama in der Steakhaus-Dynastie.
Das Scheidungs- und Sorgerechtsdrama in der Hamburger Steakhaus-Dynastie Block erlebt seinen vorläufigen Höhepunkt im Hochsicherheitssaal 237 des Hamburger Landgerichts.
Christina Block, Tochter des Patriarchen und Block-House-Gründers Eugen Block, muss sich hier vor der Justiz verantworten, weil sie den Auftrag erteilt haben soll, zwei ihrer Kinder aus der Obhut des Vaters zu entführen.
Neben fünf weiteren Personen ebenfalls auf der Anklagebank: Blocks Partner, der frühere Sportmoderator Gerhard Delling. Ihm wirft die Staatsanwaltschaft Beihilfe vor. Block und Delling bestreiten die Vorwürfe.
Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung. Eugen Block ist nicht angeklagt.
Alle News zum Block-Prozess in Hamburg
Der Ausgang für alle Beteiligten im Block-Prozess: ungewiss. Der stern hält Sie im Newsblog direkt aus dem Hamburger Landgericht und aus der Redaktion in der Hansestadt über alle Entwicklungen des Mammutprozesses auf dem Laufenden:
Wichtige Updates
Phil Göbel
Die Fahrt von Dänemark bis zum Bauernhof in Süddeutschland habe gedauert, bis es wieder dunkel wurde, habe Klara H. erzählt.
Das würde bedeuten, dass die Fahrt deutlich länger als 12 Stunden gedauert hätte.
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Phil Göbel
Alltag sei erst "Ende April, Anfang Mai" wieder bei der Familie eingezogen. Erst dann seien Theo und Klara wieder zur Schule gegangen, mussten neue Freunde finden, weil die Familie umgezogen war – "aus Sicherheitsgründen", wie H. betont. Klara und Theo hätten zudem neue Namen erhalten.
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Phil Göbel
"Theo hat ein Jahr in unserem Zimmer geschlafen", berichtet H. Auch seien die Kinder nach der Entführung schreckhaft bei lauten Geräuschen gewesen. Sogar wenn Hensel mal laut auflachte, habe dies die Kinder im ersten Moment verstört.
Klara habe nicht vor Fenstern sitzen wollen, wenn es draußen dunkel war. Die Vorhänge mussten immer zugezogen sein, damit niemand hineingucken konnte, so H.
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Phil Göbel
Nun soll die Stiefmutter vom Wiedersehen mit den Kindern und möglichen psychischen Schäden erzählen.
"Wir haben sie in Empfang genommen und sofort gemerkt: Es ist nicht, wie es sein soll", erzählt H. Die Kinder hätten viel erzählt und geweint. "Die Kinder waren verändert", so H.
Zurück in Dänemark habe Klara gefragt, ob die abgestellte Polizeistreife, die Familie überhaupt schützen könne, falls mehrere Täter kommen.
Die Kinder hätten in einem Zimmer schlafen und nicht allein sein wollen, so H. weiter. Keines der Kinder wollte vor die Tür gehen. Das gelten nicht nur für Klara und Theo, sondern auch für ihre leiblichen Kinder, so H.
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Phil Göbel
Auf die Nachfrage, ob nur Männer an der Entführung beteiligt gewesen seien, verneint H. Die Betreiberin des Hofes sei eine Frau und auch bei der Entführung selbst sei eine Frau dabei gewesen.
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Phil Göbel
Klara habe ihr zudem erklärt, die Entführer hätten sie mit Klebeband geknebelt, und das Tape mehrmals um den Hinterkopf geführt.
Zudem hätten die Entführer ihr mehrmals in den Nacken gefasst, um sie herunterzudrücken. Einer der Männer sei brutaler gewesen.
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Phil Göbel
Klara habe Klebebandreste auf der Hand gehabt, erklärt H. Sie habe sich Mühe gegeben, die Reste abzuwaschen.
Klara habe alte Klamotten angehabt. Ihre Hose sei dreckig gewesen und sie habe sich bei ihrer Mutter Christina gelassen, weil sie dachte, "dass sie eh nicht mehr zu retten sei".
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Phil Göbel
Theo habe wenig erzählt, Klara meist nur zugestimmt. An eines aber habe er sich erinnert: "Einer hatte ein Tattoo auf den Fingern."
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Phil Göbel
Hensel und sie hätte nach der Rückkehr der Kinder nach dem Hof recherchiert, auf den die Block-Kinder gebracht wurden. Über die Beschreibung, dass es dort auch Lamas gegeben habe, habe man den Hof schnell identifiziert.
Als sie Klara ein Bild der Hofbetreiberin gezeigt habe, habe sie gerufen: "Das ist sie!"
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Phil Göbel
Die Kinder hätten sofort von einer Kiste mit persönlichen Sachen erzählt. Klamotten, auch ein Pullover von Christina Block sei dabei gewesen.
H. spricht mit leicht dänischem Zungenschlag, ist gut verständlich. Ihre Beschreibungen springen aber immer wieder in der Zeit, darauf weist sie auch selbst hin.
Wann die Kinder ihr welche Episode erzählt hätten, könne sie "nicht mehr ganz genau erinnern".
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Phil Göbel
H. wirkt aufgeregt, sie unterbricht Hildebrandt mehrmals, während sie ihre Fragen stellt. Die Beschreibungen sprudeln förmlich aus ihr heraus. Allerdings: Bislang referiert sie nur, was Klara ihr über die Entführung erzählt hat. Eigene Beobachtungen sind (noch) nicht dabei.
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Phil Göbel
Erster Paukenschlag: H. will sich nicht zur Silvesternacht äußern. Hildebrandt steigt mit ihren Fragen beim 6. Januar an.
H. erklärt, wie sie und Hensel Theo und Klara bei einer Polizeidienststelle in Hamburg abholten. Die Kinder seien ihnen in die Arme gesprungen und hätte vieles von der Entführung erzählt. Hensel und sie seien "schockiert" gewesen.
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Phil Göbel
Trotz des parallel laufenden Prozesses gegen Hensel und H. will sie aussagen – unter Umständen. Ihr Anwalt erklärt, man wolle sich die Fragen erst einmal anhören und sich gegebenenfalls auf das Auskunftsverweigerungsrecht berufen.
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Phil Göbel
Nun kommt Hensels Ehefrau Astrid H. in den Verhandlungssaal. Sie wird belehrt, die Wahrheit sagen zu müssen.
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Phil Göbel
Hildebrandt erklärt: Der Antrag wird zurückgestellt. Die Ehefrau von Hensel soll heute vernommen werden.
Wie es dann weitergeht, bleibt unklar. Bott hakt nach, Hildebrandt lässt ihn auflaufen. Ob nach der Vernehmung unterbrochen wird, habe die Kammer noch nicht entschieden.