Cyberattacke Nach Angriff auf BER-Software – Festnahme in England

Die Folgen der Cyberattacke sorgten für lange Warteschlangen, unter anderem am Hauptstadtflughafen BER
Die Folgen der Cyberattacke sorgten für lange Warteschlangen, unter anderem am Hauptstadtflughafen BER
© Carsten Koall / DPA
Die britischen Behörden melden nach der Cyberattacke auf das IT-System an mehreren Flughäfen eine Festnahme. Die Ermittlungen stehen aber noch am Anfang.

Nach der Cyberattacke auf einen Softwaredienstleister für Flughäfen ist in Großbritannien ein Verdächtiger festgenommen worden. Beamte hätten den Mann am Dienstagabend in West Sussex in Südostengland festgenommen, er sei inzwischen gegen Kaution wieder auf freien Fuß gesetzt worden, teilte die britische Kriminalpolizei NCA am Mittwoch mit. Die Festnahme sei ein "positiver Schritt", jedoch begännen die Ermittlungen gerade erst, erklärte NCA-Vizedirektor Paul Foster.

Cyberattacke sorgte für Störungen auch am BER

Infolge der Cyberattacke auf den Softwaredienstleister hatte es an mehreren europäischen Airports Störungen gegeben, unter anderem am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER). Besonders betroffen war die belgische Hauptstadt Brüssel, wo zahlreiche Flüge ausfielen, aber auch in London und Dublin kam es zu Störungen (der stern berichtete).

Der Flughafen BER erklärte am Mittwoch, Reisende müssten sich weiterhin auf mögliche Verspätungen oder Flugausfälle einstellen. Der Anbieter des eingesetzten Systems für die computergesteuerte Passagier- und Gepäckabfertigung habe mitgeteilt, "dass die Bereitstellung einer funktionsfähigen und sicheren Software noch mehrere Tage dauern kann", teilte der Flughafen mit.

AFP
wue

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