In der Stadt Baton Rouge im US-Bundesstaat Louisiana sind nach Angaben des Senders CNN möglicherweise drei Polizisten getötet und bis zu sieben weitere verletzt worden. CNN berief sich dabei auf eine über die Ermittlungen informierte Quelle.
Der Bürgermeister der Stadt, Kip Holden, sagte, dass Schüsse gefallen seien, bestätigte die Angaben über die Opferzahl aber zunächst nicht. Den CNN-Informationen zufolge war ein mit einem Gewehr bewaffneter Mann am Sonntagmorgen eine Straße in Baton Rouge entlang gegangen. Es sei dann zu einem Schusswechsel mit Polizisten gekommen. Ein Polizeisprecher bestätigte, dass ein Täter getötet worden sei und Polizisten getötet worden seien. Die Polizei gehe davon aus, dass es mehrere Täter gab. Nach ihnen werde gefahndet. Zu den möglichen Hintergründen der Tat sagte der Sprecher nichts.
Drei Polizisten erschossen
Der Kongressabgeordnete Ted Jones sagte dem Sender MSNBC, es habe drei Schützen gegeben, einer sei gefasst, zwei andere seien flüchtig. Er berief sich dabei auf Polizeiangaben. Der Bürgermeister der Stadt hatte zuvor bestätigt, dass drei Polizisten erschossen worden seien.
Außerdem sollen bis zu sieben Polizeibeamte verletzt worden sein.
Die Polizisten wurden möglicherweise in einen Hinterhalt gelockt. Darauf deuten nach Medienberichten Äußerungen von Gouverneur John Edwards hin, der auf Twitter von einer "Attacke gegen uns alle" sprach.
Am 5. Juli war ein 37-jähriger Schwarzer in Baton Rouge von Polizisten erschossen worden, während er am Boden lag. Das und ein weiterer Fall tödlicher Polizeischüsse auf einen Schwarzen hatte in vielen Städten der USA Proteste gegen Polizeigewalt ausgelöst.
Vor zehn Tagen kam es dann zu einer Eskalation: Am Rande einer Demonstration in Dallas (Texas) wurden fünf Polizisten gezielt getötet.