Ein Polizist hat in Duisburg in Nordrhein-Westfalen einen mit einem Messer bewaffneten Angreifer erschossen. Beamte seien am Donnerstag zu einem Einsatz in einem Mehrfamilienhaus gerufen worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Sanitäter der Feuerwehr hatten die Einsatzkräfte demnach um Unterstützung gebeten, weil ein Mann in eine psychiatrische Klinik eingewiesen werden sollte.
Im Treppenhaus seien die Polizisten dann auf den 56-Jährigen getroffen, der sie mit einem Messer attackiert haben soll.
Elektroschockgerät zunächst eingesetzt, dann Schusswaffe
Ein Beamter habe zunächst versucht, den Angreifer mit einem Elektroschockgerät zu stoppen, berichtete NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) außerplanmäßig dem Innenausschuss des Landtags in Düsseldorf.
Als dieses nicht funktioniert habe, habe der Beamte einen Schuss aus seiner Dienstwaffe abgefeuert. Der Schuss sei tödlich gewesen. Ein Polizeisprecher in Duisburg bestätigte den Vorfall. Die Identität des Angreifers stehe fest.
Weitere Einzelheiten zu den genauen Umständen der Tat am Donnerstag waren zunächst nicht bekannt. Man arbeite derzeit mit der Staatsanwaltschaft an einer Pressemitteilung mit weiteren Informationen, hieß es. Die Polizei Düsseldorf übernahm aus Neutralitätsgründen die weiteren Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft Duisburg ordnete die Einrichtung einer Mordkommission an.