Nach der Peinigung eines 18 Jahre alten Schülers in Hildesheim vor laufender Kamera hat die Polizei nach Zeitungsberichten gleich eine ganze Berufsschulklasse zum Verhör abgeführt. Vier der zwölf Schüler sollen über Monate hinweg den Mitschüler gequält und dies auf Video aufgenommen haben, berichteten die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" und die "Hildesheimer Allgemeine Zeitung". Der Rest der Klasse soll dem brutalen Treiben zugesehen haben.
Tat auf Video festgehalten
Das Opfer musste sich demnach in der Schule ausziehen und seinen in Folge der Misshandlungen von Wundmalen übersäten Körper zeigen. Der Hildesheimer Oberstaatsanwalt Albrecht Stange sagte, es gebe Hinweise, dass die Täter die Videoaufnahmen im Internet zu Geld machen wollten.
Zu dem gewalttätigen Quartett sollen zwei Russlanddeutsche sowie je ein Schüler deutscher und türkischer Herkunft gehören. Der Tatvorwurf gegen das Quartett lautet auf gemeinschaftliche schwere Körperverletzung. Bei der Klasse handelt es sich nach Angaben der Zeitungen um Absolventen eines einjährigen Berufsvorbereitungsjahres.