USA Illegale Hundekämpfe: Polizei beschlagnahmt 13 verletzte Vierbeiner

Bei einer Hausdurchsuchung fanden die Ermittler etliche Gegenstände, die auf illegale Hundekämpfe hindeuteten (Symbolfoto)
Illegale Hundekämpfe sind "barbarisch"
© Getty Images
In den USA hat sich ein Mann schuldig bekannt, in seinem Zuhause Hunde für illegale Kämpfe abgerichtet zu haben. 13 Tiere wurden von der Polizei beschlagnahmt.

Bereits im März kamen Bundespolizisten und Mitarbeiter einer örtlichen Tierrettung in das Haus des 51-Jährigen aus Hanson im US-Bundesstaat Massachusetts. Den ganzen Tag über trugen sie Kartons, Papiertüten und leere Tierkäfige heraus. Auch 13 Hunde wurden beschlagnahmt, die in der Anklage als "pittbullähnlich" beschrieben werden, vier von ihnen wurden aus dem Anwesen eines weiteren Tatverdächtigen geholt. 

Wie aus den Unterlagen des Bezirksgerichts hervorgeht, fand man auch zahlreiche Gegenstände, die darauf hindeuteten, dass der Mann seine Tiere für illegale Kämpfe abrichtete. Darunter: Anabolika-Spritzen, Literatur über Hundekämpfe, verschiedene Laufbänder für Hunde, Trainingspläne, ein Gerät zum Klammern von Wunden, Zangen, eine digitale Waage, sowie Stäbe, die zur Trennung von kämpfenden Hunden benutzt werden.

Zudem hatten von der Polizei abgehörte Telefonate und Facebook-Einträge des Mannes seine jahrelange Beteiligung an Hundekämpfen offenbart. In den sozialen Medien gehörte er zahlreichen privaten Hundekampfgruppen an, in denen unter anderem Ergebnisse geteilt, Kampftiere gekauft und verkauft und Informationen über das Training und die Konditionierung von solchen Hunden ausgetauscht wurden.

US-Staatsanwalt nennt Hundekämpfe "barbarische Praxis"

Auf seinem Facebook-Account fanden die Beamten Bilder von Hunden mit Narben und Verfärbungen an Kopf und Beinen, die auf solche Kämpfe hindeuten. Auch die beschlagnahmten Tiere wiesen laut Anklage Narben und Verletzungen auf.

US-Staatsanwalt Joshua S. Levy verurteilte die Tat und sprach von einer "kalkulierten Grausamkeit und Unmenschlichkeit", die solche Hundekämpfe verkörpern. Es sei "eine barbarische Praxis, bei der Tiere zur Unterhaltung und zum Profit ausgebeutet und verletzt werden" und forderte jeden, der Kenntnis von Tierkämpfen oder Tiermissbrauch hat, dazu auf, dies zu melden.

Der Angeklagte bekannte sich am Dienstag in neun Fällen des Besitzes von Hunden zur Teilnahme an Hundekämpfen schuldig. Für jeden Anklagepunkt droht ihm eine Höchststrafe von bis zu fünf Jahren Gefängnis, drei Jahren Bewährung und einer Geldstrafe von 250.000 Dollar. Das Strafmaß soll am 27. Februar verkündet werden.

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