Istanbul Vier Tote bei Anschlag auf Militärbus

Bei einem Anschlag auf einen Militärbus in Istanbul sind vier Menschen getötet worden. Dreizehn weitere wurden verletzt, als die ferngezündete Bombe am Dienstag explodierte. Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan sagte, zwei der Verletzten seien in kritischem Zustand.

Bei einem Anschlag auf einen Militärbus in Istanbul sind vier Menschen getötet worden. Dreizehn weitere wurden verletzt, als die ferngezündete Bombe am Dienstag explodierte. Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan sagte, zwei der Verletzten seien in kritischem Zustand. Für den Anschlag werden kurdische Rebellen verantwortlich gemacht. Seit Freitag sei die Zahl der bei Angriffen getöteten türkischen Soldaten auf 16 gestiegen.

Der Gouverneur Huseyin Avni Mutlu sagte, in dem Bus hätten sich Soldaten und Angehörige befunden. Die amtliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, unter den Todesopfern des Anschlags sei die 17-jährige Tochter eines Offiziers.

Kurdische Rebellen haben immer wieder Anschläge in Istanbul verübt. Im Jahr 2007 kamen bei einer Attacke 17 Menschen ums Leben. Zuletzt hatten die Extremisten angekündigt, ihren Untergrundkampf für Autonomie auf die Städte auszuweiten. Bisher hat sich niemand zu dem Anschlag bekannt, doch Beobachter gegen davon aus, dass kurdische Rebellen dahinter stecken.

In der Nacht zum Dienstag kamen bei einem Zusammenstoß zwischen Soldaten und Rebellen im Norden des Landes zwei kurdische Kämpfer ums Leben, wie die Streitkräfte mitteilten. Am Montagabend hätten die Extremisten zudem eine Militäreinheit im Südosten der Türkei angegriffen. Dabei seien fünf Angreifer und ein Soldat getötet worden. Demnach wurden fünf weitere Menschen verletzt, darunter drei Zivilpersonen.

APN
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